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Reaktorkonferenz

Neben der Silvester-KIF 2010 in Wien war vergangene Woche nun die dritte „offizielle“ Konferenz der Informatikfachschaften, auf der ich war — an meiner Heimatuniversitaet Ulm 🙂

Letztes Jahr in Hamburg hatten sich einige FINnies spontan auferlegt, die kif 40.0 hier in Ulm ausrichten zu wollen, was im Laufe des Jahres zu einigen internen Verstimmungen fuehrte. 2004 war das wohl in Ulm ganz anders gelaufen: Die OrganisatorInnengruppe wuchs umso enger zusammen, je naeher die KIF rueckte — und wollte danach quasi nichts mehr miteinander zu tun haben. Dieses Mal war es quasi andersherum — was im Endeffekt auch ganz gut so war 😉

Juka und ich hatten noch auf der KIF in Hamburg angekuendigt, nur operativ kurz vor und waehrend der Konferenz selber dabei zu sein — und je naeher die Veranstaltung kam, desto schwieriger wurde es fuer mich, auf der Orgamailingliste querzulesen, da ich staendig zwischen „Mist, das geht in die Hose“ und „Nein, du mischst dich da nicht ein und schreibst denen vor, wie sie zu arbeiten haben“ schwankte. Dann kam die Veranstaltungswoche, und mir ist mehr denn je bewusst, wie froh wir eigentlich ueber unsere saucoole Uni und die saucoolen Studierenden hier sein koennen.

Da war neben Orgareferent (und FINnie) Krieger auch noch Orgareferentin (und Medizinerin) Undine da und grillte mit, und baute Pavillions auf, und fuehrte die Leute durch die Gewoelbe der Uni.

Und da war mal eben fast die ganze KIF lang Flo vom AStA-Anlagenreferat da und fuhr dem spaetabendlichen „AK Schlechte Splatterfilme schauen“ mit dem Kommentar „Die Boxen in den Seminarraeumen sind zu schlecht fuer das, was ihr vorhabt“ mal eben „die kleinsten Boxen, die ich auf die Schnelle gefunden habe“ samt Verstaerker und Mischpult in das Forschungsgebaude O29. Mit merkbaren Folgen.

Oder, dass man auch abends vor dem Feiertag noch jemandem beim kiz erreicht, um die Sache mit dem fehlenden WLAN zu fixen. Generell: Wir sind ja gewohnt, dass wir hier als Studierende eigene DECT-Geraete einbuchen und benutzen koennen, aber fuer viele andere wirkte das alles andere als selbstverstaendlich. Oder, dass wir Gartenliegen und Stuehle in der Wiese vor der Uni stehen haben. Oder, dass wir dicke Grills von FIN und FS-ET benutzen konnten. Oder, dass Undine dann noch mal eben die AStA-eigene Eiswuerfelmaschine anwarf und wir einen riesigen Container voll davon fuer Cocktails, Smoothies, das Ewige Fruehstuecksbuffett und Getraenke benutzen konnten.

Ueberhaupt, das Buffett. Anfangs sah das alles ein wenig unordentlich aus. Dann kam Bene und mischte alles auf. Mit Gurkentierchen. Oder Apfelvoegel. Oder Honigmelonenhaifischen. Frischem Ananassaft. Smoothies. Dekoobst. Kam gut an 🙂

Ich hatte dann noch ueber Nacht eine Stadtfuehrung zusammengezimmert und einen zweistuendigen Rundumschlag von der ehemaligen BTX-Leitzentrale ueber Einstein, Muenster, Rathaus, Weinhof, Schiefes Haus und Donau bis Bundesfestung gegeben, bevor eine gar nicht so kleine Gruppe das Muenster bestieg. Auch das gefiel wohl.

Und noch eine Stadtfuehrung gab’s von Juka und mir: Anstatt (vernuenftigerweise) frueh nach Hause zu gehen und tags drauf nach Friedrichshafen zum BarCampBodensee zu fahren, liess ich mich dann doch noch zur Kneipentour breitschlagen. Auch die… wirkte 😉

(Ich merke gerade, die Vielzahl der „ernsten“ AKs geht irgendwie in den abgedrehten vollkommen unter…)

Aber, ja, es gab ernste Arbeitskreise. Nach welchen Anstellungs- und Arbeitszeitenmodellen InformatikerInnen beispielsweise kuenftig arbeiten wollen. Oder die altbekannte Genderdiskussion aus dem Abschlussplenum in einen separaten AK zu verlagern. Spoiler: Klappte nicht, weil gerade diejenigen, die am lautesten rumzupoebeln anfangen, wenn die Diskussion aufkommt, sich am wenigsten wissenschaftlich mit dem Thema auseinandersetzen wollen.

Ansonsten: Wie man Konflikte zwischen Fachschaften und Hochschulleitung bzw. Profs loesen kann; wie man effizient Lerngruppen organisiert; den Dauerbrenner Zivilklausel — die meisten AKs habe ich wegen eigener Arbeit nicht einmal mitbekommen.

Das machte jedenfalls wieder Lust auf mehr. Irgendwie wirkt das immer wie ein Barcamp, nur ohne den ganzen SEO- und Vermarktungsmist. Und mit mehr Unfug.

Und dann waren da noch…

…das Metalab

Der zweite Hackspace-Besuch in den letzten Monaten. Wir wurden auch gleich herumgefuehrt und bekamen das Whateverlab mit den Rapid-Prototyping-Drucken (RepRap und MakerBot), Lasercutter und CNC-Fraesmaschine gezeigt, haben neue Hackerbrause kennengelernt und sind insgesamt sehr angetan von diesem Labor gewordenen Reaktionsbeschleuniger (vorsichtig ausgedrueckt).

Nebenbei haben wir auch festgestellt, dass das uulm-Logo dem des Metalab recht aehnlich ist, und wurden mit unserer nicht ganz zeitfesten Hinterlassenschaft auch gleich in der offiziellen Metalab-Soup verewigt.

Foto oben: Dodo ist von der Blinkenwall begeisterter, als es auf dem Bild den Eindruck macht.

…Ottakringer Bier

Bier!!!

Schmeckt echt gut und zeigt einem, wie sehr man die heimischen Verhaeltnisse gewohnt ist („Was, ihr knuellt die Dosen zusammen?!?!!?!elf“ — „Ja kloar, sonst bassn die ned in den Misteimer.“)

Wie anders doch das Leben ohne Dosenpfand ist.

Fun Fact: Eine Palette OTK langt vier leicht erkaelteten Mittrinkern genau eine Zugfahrt. Weniger haett’s jedenfalls nicht sein duerfen.

…die Oesterreichische Bundesbahn

Mit Zugtoiletten von Liebherr und Zugbegleitern, die einen amuesiert ansehen, wenn man nachfragt, ob man angesichts der zwischenzeitlich erlittenen Verspaetung den 3-Minuten-Anschluss zum anderen Regionalzug in St. Valentin noch schafft: „Klar“.

Bevor gemunkelt und Zusammenhaenge zu S21 konstruiert werden: Besagte Regionalzuege waren jetzt nicht auf 100% Geschwindigkeit getaktet, und die anderen Bordtoiletten waren noch von der rustikaleren Sorte, die direkt aufs Gleis entleert.

Wieder in Deutschland angekommen wird man uebrigens von anderen Fahrgaesten schief angesehen, wenn man Paletten mit Dosenbier herumschleppt und daraus Skulpturen baut, die man „Kumpelbier“ nennt. (Illustration oben).

…die FSINF

mit Tamara, Stefan, Crispy und wer da noch alles mitgeorgt hat: Danke, die uulm-Abordnung hatte sehr, sehr, sehr viel Spass 😀

Unsere Reise ans Ende des Jahres

Man nehme rund 300 Leute, jeder davon mit einem blauen Armband versehen, die fuenf Checkpoints in einer Grossstadt anlaufen muessen, ohne von den Faengern mit dem roten Armband gefangen zu werden. Wer gefangen wurde, soll selber so viele Laeufer wie moeglich erwischen und sie daran hindern, alle Checkpunkte vor 2200 Uhr zu erreichen, bevor es zur Neujahrsparty geht. Fertig ist die Journey to the End of the Year

Im Mai hatte ich zum ersten Mal von den Journeys to the End of the Night in San Francisco gehoert und wollte so etwas unbedingt in Ulm haben. Zur Silvester-KIF gab es nun die erste Gelegenheit, selber einmal an einer Journey teilzunehmen, um ein Gefuehl fuer das Spiel zu bekommen. Was muss so eine Reise haben, um Spass zu machen? Wie genau funktioniert das? Und vor allem: Funktioniert es ueberhaupt, einfach so etwas zu planen und dann fuer 1900 Uhr alle Interessierten zu einem bestimmten Ort einzuladen?

Ja, und wie das klappt. Wir (auf dem oberen Bild in der Mitte oben vor dem komischen grauen Ding zu sehen) waren wohl acht von weit ueber 100 Laeufern, die angetreten waren, um durch die Stadt zu rennen. Und wenn es am Anfang auch nur wenige vorab bestimmte Chaser waren, die uns alle fangen sollten, war jede Strasse erst einmal eine Gefahrenquelle: Solange drei auf die Karte schauten, suchten die anderen die Umgebung nach verraeterischen roten Armbaendern ab.


Um es gleich vorwegzunehmen: Sich in der Stadt auszukennen und vor allem zu wissen, wie der Nahverkehr funktioniert, hilft ungemein. Insgesamt haben wir wohl deutlich ueber 20 Kilometer zurueckgelegt, wovon aber gut die Haelfte tatsaechlich zu Fuss stattfanden. Demnach fielen wir auch von Checkpoint von Checkpoint immer weiter zurueck.

Ah ja, die Checkpoints. Von einem „Geheimtreffen von Superhelden“ bis zur „Treppe der Narren“ reichten die Tipps, anhand derer man den genauen Ort innerhalb der sicheren Zonen um die Checkpoints finden sollte. Da musste man schon mal eben sein Werkzeug zur Rettung der Welt aus Knete modellieren (Flair, Checkpunkt 1), die neuesten Modetrends herausbekommen (Albertina, Checkpunkt 4) oder einfach nur einen Punsch trinken (Uni Wien, Checkpunkt 2). Waehrend die Kinder sich dann hauptsaechlich dazu verleiten liessen, fuer die Kamera zu rennen (siehe oben), packte Juliane, Dodo, Herrn Kittler und mich irgendwann der Ehrgeiz, und wir wollten tatsaechlich auch im Ziel ankommen.

Stellensweise hatte es auch etwas unwirkliches: Man laeuft in der Gruppe durch ein Wien, das vor Menschen wimmelt — von denen aber jeder ein Gegner sein kann, bis man sich sicher ist, dass er auch kein rotes Band am Arm hat. Das Gefuehl aus Kindertagen, als geheimer Geheimagent inmitten unwissender Zivilisten unterwegs zu sein? Check. Sich in Gassen druecken, um die Ecke spitzeln und jeden Schatten kritisch ansehen? Check. Leichte Paranoia? Check 😀

Unser groesster Gegner war aber nach wie vor die Zeit: Wir waren immer weiter im Verzug, und je mehr andere schon erwischt worden waren, desto mehr Chaser wuerden uns am vorletzten Ziel ins Gehege kommen. Und tatsaechlich warteten sie auch gleich am (noch nicht in der sicheren Zone liegenden) U-Bahnhof, wo wir gleich mal Dodo verloren. Ein Spurt ueber den Bahnsteig zur anderen Seite, zwei weitere Chaser, Herr Kittler und ich geben Fersengeld in die vermeintliche Safezone — werden aber immer weiter verfolgt. Wir schlagen Haken, werden beinahe von einem Taxi ueberfahren, ich kann vor lauter Erkaeltungshusten kaum mehr laufen und druecke mich in einen Hauseingang. Zwei zitternde Minuten spaeter im viel zu hellen Eingang und ein Check mit dem GPS zeigen: Die Verfolger haben die Jagd aufgegeben, und wir sind pruegelbreit direkt von der Safezone weggelaufen.


Journey to the End of the Year auf einer größeren Karte anzeigen

Eine Strasse weiter treffe ich den Kittler wieder und erfahre, dass es auch Juliane erwischt hat und ueberall vor Chasern wimmelt. Ueber Umwege schleichen wir uns in die sichere Zone und sind gegen 2300 Uhr die letzten, die noch eine Unterschrift des vorletzten Checkpoints auf dem Journeyplan erhalten, bevor der Checkpoint schliesst. Unser Beschluss, den relativ kurzen Weg zwischen den beiden letzten Safezones weit zu umgehen, machte uns letztlich zu den einzigen aus unserer Gruppe, die alle Checkpunkte abgeklappert hatte, ohne gefangen zu werden — aber eben erst um 2330 im Ziel waren. Nach der Siegerehrung.

Aber gut. Wir wissen jetzt wie’s geht — vielleicht gibts dann bald auch mal eine Journey in Ulm. Kontakt zu den Wiener Orgas habe ich jedenfalls schon mal aufgenommen.

PS: Das Wiener Neujahrsfeuerwerk vom Dach des TU-Freihauses zu sehen, ist kapital. Das hat dann doch noch gerade so geklappt.

(Fotos [1,2] mit freundlicher Genehmigung von Christian Leitner // komplettes Set auf flickr)

Wien

Joa, so ist das halt: Man denkt sich, toll, bist auf Konferenz in ner schoenen Stadt, da kann man so gut drueber schreiben, und dann ist man halt letztendlich den ganzen Tag unterwegs und hat abends gar keine Lust mehr, den Klapprechner auszupacken.

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Stichpunktartig:

  • Viel Geduld mitbringen, wenn man mit Bayern- und Einfach-Raus-Ticket nach Wien faehrt. Das ist zwar guenstig, aber laaaaaang. Ein Glueck, dass wir ausreichend Verpflegung in jeder Form dabei hatten.
  • Die oesterreichischen Fachschaften sind deutlich politischer als das, was ich aus Deutschland gewohnt bin.

  • Der Textstrom-Slam ist sehr zu empfehlen. Erstens war es das erste Mal, dass ich das Jury-Bewertungssystem in einem deutschsprachigen Slam erlebt habe, und es hat mir gut getaugt. Zweitens war die Qualitaet der Slammer, die vielfach auch aus der Umgebung kamen, ziemlich angenehm. Und drittens war die Moderation flott, laessig und kurzweilig — und hat mir umso mehr die Schwaechen der Ulmer Slammoderation vor Augen gefuehrt, die jetzt seit zwei Jahren dasselbe Moderationsprogramm abspulen, und das manchmal erschreckend lustlos.
  • Im Museum Moderner Kunst haben Studis freien Eintritt, und wenn man sich im museumseigenen Cafe vom Kellner mit Bier ueberschuetten laesst, bekommt man auch die Kaffees umsonst. Generell ist das gesamte Museumsquartier Bombe, und dabei einfach so gross und umfangreich, dass wir heute gleich nochmal zur Urban-Spaces-Ausstellung gehen.

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  • Man kann sich aber auch einfach Buechlein aus Automaten ziehen.

Weiterer Plan: Museumsquartier, Biervorrat fuer das Wochenende und die Heimfahrt kaufen, Journey to the End of the Year spielen und, da die Journey-Orgas mit der hiesigen Fachschaft verbandelt sind, auch gleich Tipps fuer eine eigene Journey in Ulm abstauben.

Klingt ganz gut fuer einen Jahresausklang.

Kacknerds!

Gerade mal auf der Vorbereitungsseite fuer die 38te KIF in Dresden reingeschaut und spontan ueber die digitalisierte Anregungsliste aus Berlin lachen muessen. Auszuege:

  • Acovado-Creme
  • Besichtigung eines Welt-Kultur-Erbes
  • Christstollen
  • Duplo (LEGO? Fischertechnik! => NXT)
  • Duplo/Kinder Country
  • Döner-Spieß!
  • Eier, wir brauchen Eier!! (Frühstückseier)
  • Fahrdienst! Auch Sa um 10:00 Uhr morgens!
  • Geschmacksneutralität von Plasebechern testen
  • High School Musical 1-3
  • Hochschulkürzelliste aushängen
  • Infos zu einer „gesunden“ Konferenzlebensweise
  • Kaffee in der Turnhalle
  • Luftgitarren
  • MassenVernichtungsWAFFELN
  • Mehr BASS bei der Weckmuzik! -> Marschkapelle!
  • Moe!!! Bob!
  • Schlafhalle (Turnhalle) mit weichem Boden!!
  • Sonnenschein
  • Stadtführungskaraoke
  • Weihnachtsmate!
  • Wein
  • Weinbrandbohnen
  • Zivis für Senio-&Ex-Studenten (Hochschulsemester 14+)
  • weicheres Toilettenpapier!

…die Eintraege hatten natuerlich zum Teil eine Evolution hinter sich: Aus „Wein“ wurde „Weinbrand“, daraus „Weinbrandbohnen“, aus „Avocado“ eine „Acovado-Creme“, etc.

Und wieder bin ich hin- und hergerissen zwischen einem abfaelligen „Kacknerds!“ und dem Wunsch, hinzufahren 😉

Daran kann man sich gewoehnen

Die letzten Tage war hier nichts zu lesen — das lag daran, dass ich in Berlin bei der 37,5ten Konferenz der Informatikfachschaften (KIF) war. Und Junge, hat sich diese Reise gelohnt.

Sozialistische Einheitsturnhalle

Der Campus der Informatiker der HU Berlin liegt zwar nicht wie der Rest der Uni in Berlin-Mitte, sondern in der WISTA bei Adlershof, knapp 19 Kilometer von Mitte entfernt. JWD quasi, genau wie die Unterbringung in der (sozialistisch bemalten) Hochschulsporthalle im benachbarten Altglienicke. Und der Bau zeichnet sich auch dadurch aus, dass die Verglasung absichtlich nicht durchgehend, sondern mit Luecken ist, wodurch es im Gang erstens immer kalt ist und zweitens reinregnen kann. Man muss sich dran gewoehnen.

East Side Gallery

Dafuer war die Organisation prima: Der Mittwoch war komplett Kulturtag, inklusive wahlweise touristischer oder bauhistorischer Stadtfuehrung. Im KIF-Cafe gab es rund um die Uhr diverse klein-AKs, Lockpicking, Spiele und natuerlich das ewige Fruehstuecksbuffet mit jeder Menge Essen, Trinken, (in Blindverkostung bewertetem) Bier und Informatikerbrause a la Club Mate. Die hatte ich ja auf der FSA09 zum ersten Mal ausprobiert und war sehr unangenehm von dem eigenartigen Geschmack ueberrascht. Wenn man aber wegen ueber Tage hinweg mangelnden Schlafes auf staendige Koffeinzufuhr angewiesen ist und von Vita Cola genug hat, schmeckt einem irgendwann erstaunlicherweise auch Club Mate relativ gut. Man muss sich dran gewoehnen.

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Die Bierverkostung!

Das Highlight sind aber natuerlich die Arbeitskreise und die Leute, die man trifft. Wie auf jeder Konferenz finden natuerlich staendig wenigstens zwei fuer einen persoenlich interessante Arbeitskreise parallel statt und man muss sich fuer irgendetwas entscheiden, das sich hinterher dann als doch nicht so spannend herausstellt oder um zwei Stunden verschoben wurde. So bekommt man dann in erster Linie auch mal mit, wie der Hase an anderen Unis so laeuft, von der Veranstaltungsplanung ueber den Umgang mit Jobangeboten an Fachschaftsverteiler, Campusmanagementsysteme (a la HIS) bis zur Fachschaftskommunikation, und schon hier bekommt man ziemlich viel wertvollen Input, auf welche Ideen man anderswo gekommen ist.

Abschlussplenum, kurz nach 0600 Uhr

Besonders interessant sind aber die Workshops, die sich um Themen drehen, von denen man bislang nur wenig gesehen und gehoert hat — und auch diejenigen, die dann aus irgendeinem Grund gar nicht zum vorgesehenen Ziel fuehren, aus denen sich aber tiefgreifende Diskussionen entwickeln. Von Konstrukten wie dem Europaeischen Qualifikationsrahmen hatte ich beispielweise vorher noch gar nichts gewusst, und die vom zustaendigen AK aufgezeigten Problematiken sind gar nicht mal so ohne. Ich hoffe, dass ich einige ausgewaehlte AK-Themen in den naechsten Tagen mal ausfuehrlicher beschreiben kann — nachdem ich aber in den kommenden zwei Wochen parallel ein Seminarpaper, eine Anwendungsfach-Literaturkritik und einen Vortrag zu Urheberrecht ausarbeiten und daneben noch irgendwie an der O27-Party mitorgen soll, wird das ein wenig eng :->