Lustig, wie schnell dieses Video nach dem Stratos-Sprung online war — mit einer schoenen Werbe-Punchline.
(Danke, Matze)
Lustig, wie schnell dieses Video nach dem Stratos-Sprung online war — mit einer schoenen Werbe-Punchline.
(Danke, Matze)
Nach dem Ulm-bei-Nacht-im-Zeitraffer-Video von Michi gibt es nun ein Nachfolgevideo von magges hoefi, der allgemeine Nachtszenen, Volksfest, Nabada, Lichterserenade und Ulmer Zelt in ein Video vereint hat. Man merkt ein wenig die Begeisterung ueber seinen selbst gebauten Kameraslider — was fast ein wenig schade ist, denn einige Einstellungen wirken ein wenig wie Slideraufnahme-weil-ich-nen-Slider-hab-Aufnahmen.
Egal. Schoen. Und wie zu fast jeder Zeitrafferaufnahme passt als Alternativsoundtrack prima Philipp Glass dazu.
Ulm auf Zeit from magges höfi on Vimeo.
(danke, Jonas!)
In Zeitlupe und HD. Und dreht dann durch. (via)
Wer denkt sich sowas aus? 😀
Ab und zu findet man bei Strobist ja doch noch was schoenes: Dieses Video beispielsweise, in dem Zack Arias einfach mal mit einer furchtbar simplen Kodak-Kamera und einem alten SB-Blitz Street Photography machen „darf“. Schoen. Und ein Beweis, dass die Kamera halt doch nicht alles ist 😉
Wunderschoen: Waehrend andere gerade auf den Raspberry PI abgehen, hat man passend zum Turing-Jahr 2012 am Amsterdamer CWI mal eben eine Turing-Maschine aus Lego gebaut.
Die Idee ist zwar nicht neu, die Neuauflage gewinnt aber eindeutig bei der Optik 🙂
LEGO Turing Machine from ecalpemos on Vimeo.
Die Aufzeichnungen der Physik-Vorlesungen von Walter Lewin sind ja mittlerweile legendaer; vor allem auch wenn man bedenkt, zu welch frueher Zeit das MIT die bereits weltoeffentlich ins Netz stellte. Hier kommt nun der unvermeidliche Dubstep-Remix.
Und wer auch so schoene Strichellinien an der Tafel zeichnen koennen mag: Selbstverstaendlich gibt es ein Tutorial-Video dazu.
Ich hatte mir ja lange ueberlegt, ob ich ueberhaupt zum Videocamp nach Duesseldorf fahren soll — es gab Terminueberschneidungen, dann hatte ich verpennt, den Zug rechtzeitig zu buchen, woraufhin die Sparangebote auf einmal doppelt so teuer waren… Jammern auf hohem Niveau mal wieder 😉
Letztlich war es — wieder — interessant, und ich habe — wieder — festgestellt, dass die Youtuberwelt eine ganz andere ist, zu deren fanumschwaermter „Spitze“ ich kaum einen persoenlichen Bezug habe. YTITTY kannte ich beispielsweise ueberhaupt nicht. „Nettes Video“, dachte ich mir, „unterhaltsam gemacht. Hat bestimmt ein paar Aufrufe.“
Ja, hat es. Sieben Millionen. Alter Schwede. Nach der Webvideopreisverleihung habe ich mich noch mit Andreas Rother und Lu Haslauer unterhalten, und wir haben gemeinsam festgestellt, dass wir entweder furchtbar alt sind oder einfach zu tief in einer speziellen Filterblase leben, in denen Youtube-Shootingstars nicht so arg vorkommen. Ich kann mich wegen des Bieres nicht mehr so richtig erinnern, aber ich glaube, wir haben uns auf die Filterblase geeinigt.
Mehr hatte ich auf jeden Fall von den Sessions und den Begegnungen am Rande: Nico Drimecker war letztes Jahr als absoluter Videoneuling dabei, mittlerweile bedient er die Ruhr Nachrichten mit Videos und improvisierte sich Glidecams zusammen; Fritz Gnad zeigte, wie seine ElRep-Animationen in After Effects zusammenkommen; und insgesamt habe ich mich gefuehlt sehr viel mit ordentlicher Tonabnahme und -abmischung beschaeftigt. Eine ganze Ladung mitgefilmter Sessions duerfte demnaechst auch im Youtube-Channel von Alexander Knopf landen.
Insgesamt ging es — wieder einmal — oft um den vermeintlichen Kampf „Fernsehen vs. Webvideo“, dessen offenbar nicht nur ich langsam ueberdruessig bin; und um Youtube, deren extreme Themendominanz mich dann doch ein wenig irritierte. Vimeo sei ja „so etwas wie das 3Sat des Internet“, und ich bin mir immer noch nicht sicher, ob das abwertend oder als Lob der Staff Picks gemeint war. In meiner zusammenimprovisierten Session „Freie Software fuer Audio/Video-Editing“ (Mitschrift hier) haben wir dann kurzentschlossen noch ein wenig die Codecproblematik und die prinzipielle Moeglichkeit abgehandelt, Dank HTML5 vollkommen auf Youtube verzichten zu koennen.
Nebenher gab’s natuerlich auch wieder viele Begegnungen. Nufan-Film beispielsweise, die als Biologe/Journalist und promovierter Mediziner/Dokumentarfilmer unter Anderem Erklaerbaervideos fuer das BMBF gemacht haben, und die ich schamlos fuer Inspiration in Sachen Wissenschaftsvideos missbrauchen werde. Und Unterhaltungen ueber die IETF-Konferenzbesucher, die mal eben das WLAN ihres Pariser Hotels neu konzipierten. Und noch zig andere Dinge, die ich nach vier Tagen dann doch nicht mehr aufgeschrieben bekomme.
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Ansonsten: Mein erstes Mal Langstreckentrampen! Dank meines gigantisch tollen Couchsurfing-Gastgebers (Woki: Tausend Dank noch einmal! Ich schulde dir was!) hatte ich es nur 25 Gehminuten bis zur Raststaette Ohligser Heide, und die gerade mal 30 EUR in der Tasche machten klar: Entweder klappt das nun zumindest bis in den Geltungsbereich des BaWue-Tickets, oder du campierst heute Nacht draussen.
Nach letzterem sah es erst einmal aus, nachdem ich fast zwei Stunden lang nur Pott-Bewohner aufm Rasthof hatte, die nur bis nach Koeln fuhren. Zwischendurch fuhr ein Fahrzeug mit Biberacher Kennzeichen und SCEW-Aufkleber, dessen Fahrer ich sogar zu kennen glaube ein… und wieder ab, ohne an der Tanke zu halten oder mich zu sehen 🙂 Letztlich bekam ich dann aber einen Lift bis Bruchsal, und von da ab waren es nur noch je 20 Minuten, die ich bis zur Mitfahrt mit einem Anwalt im Smart bis Sindelfingen und mit einem Sportpferdehufschmied direkt bis ans Ehinger Tor warten musste. Ich bin angetan und betrachte die Marco-Polo-Karte mit rangepappter Zielschild-Klarsichthuelle seither als die BC100 fuer bankrotte Typen wie mich, mit der man aber (im Gegensatz zur BC100) noch jede Menge interessanter Leute und ihre Geschichten kennenlernen kann.
Und im Nachhinein wurmt es mich ja schon ein wenig, keinen der Videocamp-Stuehle trampend mitgenommen zu haben, wie unsere Gastgeber das angeboten hatten. Waere sicher Material fuer einen schoenen Web-Kurzfilm geworden 🙂
Titelbild von Edward Black; weitere Bilder in den Galerien von Pingu (Die Hohlkehle!!1 Schaut euch die Hohlkehle an!2) und Joern Sieveneck (Facebook).
Nachtrag: QikPad ist nicht wirklich zuverlaessig. Deswegen hier die Kopierpastete des Mitschriebs:
- Video-NLE-Editing
- http://www.lightworksbeta.com — momentan für Win und eingeschränkt für Mac
- http://heroinewarrior.com/cinelerra.php — für *NIXe, unter Gnome
- Audio
- Audacity: Freier Audio-Editor — http://audacity.sourceforge.net/?lang=de, einige Bordmittel und viele zusätzliche Plugins für bessere Normalisierung (Gate, Kompressor, Limiter)
- auphonic; „automagisches“ Normalisieren von Audiospuren als Onlineservice (as seen on Tim Pritloves Podcasts) http://auphonic.com/
- redokast: Podcast-Shownote-Workflow-Werkzeug https://github.com/erlehmann/redokast — Anwendungsbeispiel http://warumnicht.so/wn-13.html
- Levelizer; sowas wie auphonic, aber als Standalone-Software. Kostenlos, aber nicht frei. http://nerdindustries.com/archives/project/levelizer
- Lernen
- Digital Media Primer for Geeks: http://xiph.org/video/vid1.shtml
- Rundumschlag über Formate, Player für den Browser, Codecs, Patente und den ganzen Scheiß http://praegnanz.de/essays/der-heilige-gral-des-webvideo
- Sonstiges
- Firefogg: In-Browser-Encoder für Ogg/Theora und Ogg/Vorbis: http://firefogg.org/
Schoenes Fundstueck: Ein Youtube-Channel voller Erklaerungen rund um Kryptographie — und hier die Erklaerung, wie der Diffie-Hellman-Schluesselaustausch funktioniert, mit dem zwei Kommunikationspartner ueber einen unsicheren Kanal einen gemeinsamen geheimen Schluessel vereinbaren koennen — mit Farben als Beispiel 🙂
Puenktlich zum ersten Werktag nach dem Poetry Slam kam gestern auch zunaechst von mir unbemerkt die Begleitberichterstattung; der Artikel auf swp.de teilt weitestgehend meine Einschaetzungen und Formulierungen vom Sonntag, und auch die Videos der beiden Sieger und von Christian Ritter sind nun online. Meine heimlichen Veroeffentlichungsfavoriten Max Rechsteiner und Almuth Nitsch von Kerry haben es leider nicht auf Youtube geschafft, aber vielleicht gibt’s da ja kuenftig einen Policy- und hoffentlich auch einen Aufnahmeperspektivenwechsel 😉