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Subways of North America

Der letzte XKCD ist wunderbar — vor allem, wenn man schon mit mehreren der genannten Transitsysteme gefahren ist und sich ausmalt, wie man mit den (farblich korrekten!) Linien haette fahren koennen, wenn das stimmen wuerde. Koennte man wirklich mit fuenf Halten von ORD nach OAK fahren, haette ich das gemacht. Dauert dann ja selbst per U-Bahn laenger, als nach SFO zu kommen, vor allem, wenn man eigentlich nach Civic Center will 😀

Statt Vorlesung: Strassenkunst und Flugzeugwerbung

Man stelle sich vor, man sieht auf eine Kreuzung und trinkt Kaffee. Oder Tee, oder sonstwas, jedenfalls sieht man auf diese Kreuzung, als dort auf einmal Fahrradfahrer anhalten. Das ist an sich nichts spektakulaeres, also Fahrradfahrer an sich, wenn die nicht an allen Zufahrten zur Kreuzung jeweils einen Kuebel Farbe ausleeren wuerden. Also Kreidefarbe vermutlich, da kann ich nur spekulieren, aber es soll wohl abwaschbar sein, auch wenn die Stadtwerke wohl bislang vergeblich herumschrubben.

Unabhaengig von der Art der Farbe (und ob man nun Kaffee oder Tee trinkt), ergibt sich in Kuerze ein wunderbares Farbenbild auf der Strasse, verursacht durch hunderte Autoreifen. Schoen 🙂

Mehr dazu hier oder auch hier (schoene Bilder).

Und weil’s so schoen war, noch ein Video, wie Germanwings guenstig Werbung an Bord der Konkurrenz macht:

Die Odyssee

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Ja, da schreib ich noch fahrlaessig von der Bahn und ob die wohl zuverlaessig ist. Die Bahn war zuverlaessig, von der Abfahrt bis zur Ankunft auf die Minute puenktlich. So puenktlich, dass ich drei Stunden auf dem Flughafen FFM totschlagen musste und mir aus Langeweile meine Bordkarten am Automaten gezogen habe. Die sehen uebrigens scheisse aus, finde ich — wie Belege aus dem Supermarkt.

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Dafuer war es ueber den Wolken mit der Puenktlichkeit vorbei. Starker Gegenwind hat uns eine gute Stunde gekostet, wie uns die franzoesischen quebecoisen Flugbegleiter immer wieder mitgeteilt haben. Noch nie habe ich mehr bereut, Latein statt Franzoesisch gelernt zu haben, die meisten Flugbegleiter auf der Strecke waren frankophon und haben oft erst auf den fragenden Blick der Fluggaeste ihren Spruch nochmal auf Englisch wiederholt („Beef or Chicken?“). Klar, der Flug ging ja nicht nur ueber Frankreich, sondern endete in Montreal, Quebec.

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Ich hab mich fuer Chicken entschieden, das dem Gratis-Bier Gesellschaft leisten sollte. Und wenn man schon franzoesisch spricht, muss es natuerlich auch Gratis-Wein geben, wahlweise rot oder weiss. Wahnsinn, das hatte ich sonst noch nirgendwo.

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Nach der Ankunft wollte man uns dafuer auch gar nicht erst aus dem Flugzeug lassen und wir sind nochmal zehn Minuten in unserem Airbus gesessen und durften das Gate bewundern, das langsam zugeschneit wurde. Als man uns dann endlich aus dem Flieger liess, wurde fuer meinen Anschlussflug gerade das Boarding beendet. Anschluss verpasst.

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Ich muss eh daran zweifeln, dass das geklappt haette, denn fuer den USA-Anschluss wird man bereits in Montreal pregescreent, d.h. man „darf“ schon dort die Formularflut ausfuellen, Fingerabdruecke abgeben (diesmal alle 🙁 ) und beim Immigration Officer vorstellen, der einem dann ein Visum erteilt (oder auch nicht). Bei mir hat er’s getan \o/

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Dafuer bekommt man in Kanada immerhin gratis-Plastiktueten fuer Fluessigkeiten und Gele und den Kram. In Frankfurt wollten sie am Automaten 50 Cent dafuer — ich hab die Blistex-Tube einfach in der Hosentasche gelassen. Hat kein Schwein gejuckt.

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Der Alternativflug (ein knuddeliger CRJ) haette um 1801 EST abheben sollen, Boardingbeginn um 1730. Drei Stunden Warten bekommt man natuerlich auch noch hin. Um 1730 ist immer noch kein Flieger in Sicht. Um 1740 verkuendet der Air-Canada-Mitarbeiter, dass der Vogel schon am Boden ist, aber noch an einem anderen Terminal steht und erst noch umziehen muss. Gegen 1815 ist er dann endlich da, auch die Crew macht sich an Bord, anvisierter Starttermin ist 1900 — nur das Bodenpersonal fehlt. Schlecht, denn nach Air-Canada-Policy darf erst zugestiegen werden, wenn auch die Bodencrew da ist. Wo die sei? Keine Ahnung. Man habe unlaengst 2000 Mitarbeiter entlassen, und der Supervisor habe es nicht so mit der Planung. Aber man solle sich gerne beim Carrier beschweren, dann bekommt der planende Supervisor hoffentlich einen Arschtritt.

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Schneepfluege heizen ueber die Taxiways, andere Crews kommen und gehen, mittlerweile warten drei Jets von Air Canada/Jazz auf Abfertigung. Prima organisiert, was? Um 1900 hat wohl jemand die „Lichthupe“ des Piloten bemerkt, der jedesmal die Landescheinwerfer blinken laesst, wenn ein Air-Canada-Schlepper mit Bodencrew vorbeifaehrt. 1940 ist dann endlich der Pushback — 10 Minuten nachdem der Ersatzflug eigentlich in Boston haette landen sollen, und rund vier Stunden spaeter als ich urspruenglich haette eintreffen sollen.

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Sonst noch was? Es ist kalt in Storrs. Arschkalt. Die Lufttemperatur ist nicht mal sooo schlimm, aber der Wind verschaerft das Ganze gleich nochmal gewaltig.

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Erste Mahlzeit auf US-Boden ist Dank Raimars Fahr- und Organisationskunst kein Whopper, sondern Great-Value-Lasagne. Ich bin nun seit Samstag morgen um 1000 Uhr MEZ wach, das macht mit Zeitverschiebung fast 46 Stunden, in denen ich nur Samstag auf Sonntag fuer gut drei Stunden im Bett gelegen und zwischendurch im Flieger mal fuer ein paar Minuten gedoest habe. Zeit fuers Bett.

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