Wie erklaere ich jungen Menschen: Das Internet in der DDR

Vor einigen Monaten war ich Zaungast in einer Vorlesung fuer 18–20jaehrige ueber die Geschichte vernetzter Systeme bis heute. Spannend dabei war, dass in der Wahrnehmung der nachkommenden Generationen das WWW gleichbedeutend mit dem Internet ist, und Dienste wie Mail und Co. ebenso. Dass und wie man vor der Erfindung des WWW Zugriff auf Mail, News, IRC und dergleichen hatte, ist eine spannende didaktische Herausforderung.

Lutz Donnerhacke hat im Rahmen eines Interviews zur Rolle des Netz in der DDR aehnliche Erfahrungen gemacht und sie aufgeschrieben.

4 Gedanken zu „Wie erklaere ich jungen Menschen: Das Internet in der DDR

  1. ich bin alt... o.O

    Grins, danke für den Link. Meine erste Assoziation beim Lesen von „Internet in der DDR“ war „Höh?! Die DDR ist 1989 untergegangen, selbst im Westen war man doch ein early adopter wenn man ab 1995 Internet hatte“. Ok, ja, Unis waren vorher schon im Netz, aber meist nur die Profs/Assis, nicht die generelle Studentenschaft. Ich erinnere mich noch, daß es 1993 herum normal war Linux auf 30 Disketten per Versandhandel/Buchhandel zu kaufen statt es einfach runterzuladen, weil man eben kein Internet hatte. Und selbst von Mailboxen hat man sich das nicht runtergeladen weil die Telefonkosten viel zu hoch gewesen wären – da hat man den Sysop der Mailbox gebeten einem beim nächsten Usertreffen den Kram auf Disketten mitzubringen und ihm dann nen Abend lang Freibier spendiert für seine Mühe…

    Verdammt, jetzt fühle ich mich richtig alt…. ich weiß noch was Fidonet und ein Vierteltelefon sind und FILE_ID.DIZ…

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