Interessanter Artikel auf politik.de zum Stuttgart-21-Stresstest, nach dessen „Bestehen“ die S21-Gegner vermeintlich irrationalerweise weiter protestieren. Doch der Teufel steckt im Detail:
Der Stresstest der Schweizer Firma SMA bescheinigt Stuttgart 21 eine „wirtschaftlich optimale Betriebsqualität“. Niemand weiß besser als die Deutsche Bahn, dass dies ein klar definierter Begriff ist, denn sie selbst hat ihn eingeführt. Er bedeutet, dass Verspätungen der Züge zwar nicht zunehmen, aber auch nicht abgebaut werden können.
[…] Die Bahn wirft Nebelkerzen. Das fing schon während der Schlichtung an. Der Grüne Boris Palmer setzte da die Anforderung „gute Betriebsqualität“ durch. Die Bahn hütete sich, bekannt zu geben, dass sie 2008 die Benotungs-Terminologie geändert hatte, was Palmer nicht wusste. Das Wort „gut“ kommt nur in der alten Terminologie vor, in der neuen wurde es durch das Wort „Premium-Qualität“ ersetzt. Ebenso kommt „befriedigend“ nicht mehr vor, es heißt jetzt „wirtschaftlich optimale Betriebsqualität“
Stresstest für die Demokratie – Suche – politik.de – Portal für Politik und Demokratie. ( via @jensbest)