Schlagwort-Archive: Links

Rundumschlag

Links. Einfach nur Links. Alle ansehenswert.

Gute Nacht!

Beschissene Onlinewerbung vs. Journalistenbezahlung

Kurze Zwischenmeldung aus der Versenkung: Bei Felix Schwenzel bin ich nochmal auf einen zwei Artikel gestossen, die ich beim ersten Mal offenbar ueberlesen hatte. Und die eigentlich zusammengehoeren.

Einmal eine Ausfuehrung ueber die von Jens Weinreich aufgezeigten Workflow-Unterschiede zwischen einem per Blog abgesetzten Inhalt und dem Gegenstueck bei einem „etablierten“ Medium (sorry fuer die dumme Bezeichnung, mir faellt gerade nichts besseres ein)

Und einmal der kommentierte Link auf einen NYT-Artikel mit dem schoenen Namen „Why is digital advertising so lousy?“

Und damit verschwinde ich jetzt wieder in der Versenkung, um mir Bayessche Netze anzusehen. Wie spannend!

Ohne Geld bis ans Ende der Welt

Angenehme Ueberraschung: Das ZDF macht nicht nur Inhalte fuer alte Leute, sondern auch Formate, die mir gefallen 😉

Linkempfehlung via Raimar: Ohne Geld bis ans Ende der Welt. Folge 1 | Folge 2 | Folge 3 | Folge 4 | Folge 5 — schnell schauen, bevor die Mediathek wieder alles auffrisst. Der Glueckliche hatte sogar in Montreal einen Couchsurfing-Platz bekommen :->

Ein Buch zur Serie gibts auch, fuer 8,95 EUR.

//edit: Matthias hat nen einfacheren Weg zu den Videos:

Hier übrigens ohne Flash und als normaler Stream: http://www.zdf.de/ZDFmediathek/hauptnavigation/startseite?flash=off
(rechts oben nach Wigge suchen, peng, alles da)

Und wieder ein Herz fuer Blogs

Ich tat mir nach der aktuellen Herz-Fuer-Blogs-Ankuendigung anfangs schwer, ehrlich. Irgendwie hatte ich den Eindruck, in den letzten Monaten meinen Feedreader eher entruempelt anstatt neues in ihn aufgenommen zu haben.

Das machte es aber im Nachhinein dann doch einfacher, Empfehlenswertes zu finden. Geschmaecker und Interessen sind unterschiedlich, aber hier duerfte fuer fast alle was dabei sein.

Neu dabei:

  • Das FloBLOG landet hier nicht nur, weil Florian Schaub mein Betreuer im Anwendungsfach ist, der mir waehrend der rp10 einen Platz zum Pennen im Prenzelsberg angeboten hat, sondern auch aus dem Wunsch heraus, ihn mal wieder zum regelmaessigeren Schreiben zu motivieren. Fauler Sack, der.
  • Benjamin Erb ist ein weiterer Teil der AF-Praktikumssache, und der hat seine Finger (auch) in ioexception.de, was dann aber fuer den normalen Nicht-Coder schon haerterer Tobak sein duerfte.
  • Das spitblog von Lars Reineke hatte ich schon direkt nach der rp09 mal in den Leseempfehlungen, aber nie bei der Herzdingensaktion. Sollte man mal nachholen, finde ich, spaetestens nach der Story mit dem 10-Kilometer-Lauf. Aber eigentlich auch sowieso schon vorher.
  • journerdism ist dann schon wieder Special Interest. Postingfrequenz sehr unregelmaessig, eigentlich eher eine Linksammlung denn ein Blog, aber ich mag’s nicht missen. Ausser, wenn wieder 30 Artikel auf einmal in den Reader gespuelt werden. Nicht deutschsprachig, ein passendes Aequivalent hierzulande kenne ich aber leider nicht.
  • Genauso MultimediaShooter, nur mit Bewegtbild und Video sonstwas.
  • Und damit waere dann auch der Bogen zu Markus Huendgens videopunks.de geschlagen, das fuer mich zu den Blogs gehoert, die ich zu schade fuer den Feedreader finde, und die ich stattdessen lieber in einer Mussestunde durchstoebere. Klingt seltsam, ist aber so.

Schonmal empfohlen, aber weiterhin geherzt:

  • Pascal Paukner, der ueber mehrere Umwege jetzt als The Aftermath bloggt. Und wenn er seinen Feed ungekuerzt und nur einmal ausliefern wuerde, waere das vollkommen perfekt.
  • Last, but not least, Ugugu alias Der Journalistenschredder, der mir regelmaessig vor Augen haelt, wie wenig man hierzulande ueber die Schweiz erfaehrt und wie unglaublich doof wir doch eigentlich sind, die mit unserem Schulenglisch meinen, sprachgewandt zu sein, ohne ueberhaupt Franzoesisch und Italienisch zu koennen.

Ich habe bestimmt jemanden vergessen. Kommt dann nach.

Dinge, die mir gefallen: oslog.tv

Ach, Webvideo. Mal tot, mal lebendig, mal braucht’s nur eine Flip, mal eine 5d Mark II, aber irgendwie immer im Umbruch und keine Ahnung was.

Und dann kommen Lukas Heinser (der mich IMMER an Pascal erinnert, wenn ich ihn sehe) und Stefan Niggemeier und man weiss gar nicht, ob das ueberhaupt Webvideo ist oder Fernsehen im Internet oder was vollkommen anderes, und sie haben Talking Heads und keine Ahnung was man noch alles eigentlich nicht machen duerfte, und es gefaellt mir so gut!

Okay, sie duerfen die Materialien des Contest verwenden und senden, und bestimmt bezahlt der NDR ganz viel Geld dafuer, MILLIARDEN vermutlich, aber… hach 🙂

//addendum: Nebenan beim Herrn Maas gibt’s 10 Thesen und Geruechte zum Song Contest mit Open Data be- und widerlegt. Nein, die Ostlaender schieben sich nicht die Punkte zu. Gut zu wissen.

25 date ideas adapted from xkcd.com

  • 14. Dress up as pirates, commandeer shopping carts, and have a war upon the high seas.. er, parking lot.
  • 8. Try and visit as many people as you can in one night, and turn as many things inside their apartment upside down as you can, without them noticing.
  • 23. With camera and pair of boots, make photolog of a day in the life of the invisible man.

Awesome.

Zeit fuer die Unabhaengigkeitserklaerung

Ich bin nun endlich dazu gekommen, Jeff Jarvis‘ Vortrag ueber das deutsche Privatsphaeren-Paradoxon anzuhoeren, und es lag sicher nicht am parallel konsumierten Bier (plus Farbausduenstungen), dass er mir gefallen hat.

Mehrere Stellen haben es mir angetan. Ich gebe Jarvis voll und ganz Recht, was unsere aktuelle Auffassung des Internets als „Stream“ angeht, und besonders die Erwaehnung des auch im Jahr 11 seines Bestehens vollkommen zu Unrecht immer noch viel zu wenig beachteten Cluetrain Manifesto tat gut. Ganz besonders hat mich aber die Stelle zum Nachdenken gebracht, an der Jarvis in Anlehnung an die Unabhaengigkeitserklaerung des Cyberspace von Barlow die Regierungen anspricht, die niemand eingeladen hat, und die dennoch (schaedlichen) Einfluss ausueben wollen.

Ich musste sofort an einen Artikel von mspr0 denken, den ich gut fand, und den ich trotz seiner Qualitaet zu meinem Erschrecken offenbar noch gar nicht mit euch geteilt hatte. Vielleicht hat er sich von diesem Zitat inspirieren lassen, jedenfalls vergleicht er — in Replik auf Tauss‘ Indianeranalogie — die Regierungen der Welt mit der britischen Krone in Bezug auf die amerikanischen Kolonien.

Der Vergleich passt unheimlich gut. Und wann kommt endlich die Revolution? 😉

6 Minuten Antidekadenz

Am Dienstag habe ich offenbar etwas verpasst: Durch „Maischberger“ habe ich nur durchgezappt, und dabei diesen bemerkenswerten Sechs-Minuten-Monolog von Wolfgang Grupp verpasst, der kein ganzes Haar an „Hasardeuren“ vom Schlage eines (neben ihm sitzenden) Thomas Kramer oder Donald Trump laesst.

Via Pascal hatte ich zumindest schon die Zusammenfassung beim Spiegelfechter gefunden, die auch eingehend beleuchtet, woher Grupp ueberhaupt kommt und mit welchem Recht er seine Thesen aufstellen kann, und beim spitblog habe ich nun auch das passende Video dazu gefunden:

Praedikat: Fernsehgold. Das entscheidende Stichwort fuer mich ist die Wertschoepfung im Gegensatz zu irgendwelchen Beratervertraegen oder 1-Euro-Jobs, die hierzulande die Brasilianisierung immer noch weiter treiben.

Wer an der uulm studiert und sich fuer derartige Zusammenhaenge interessiert, dem sei die Vorlesung „Informationsgesellschaft und Globalisierung“ uebrigens waermstens ans Herz gelegt. Leitender Dozent ist kein geringerer als Franz Josef Radermacher.

U can haz Biosphere

Die Biosphere 2, von der auch im neulich empfohlenen „Bootstrapping Complexity“ die Rede ist, steht zum Verkauf. Momentan betreibt da die University of Arizona noch einige Experimente, die wollen aber nach Ablauf ihrer Pacht anscheinend raus — falls also jemand sein zugegebenermassen nicht ganz autarkes Biosystem will, soll er zuschlagen 😉

Fotograf Noah Sheldon war derweil mal in der Biosphere 2 unterwegs und hat — Kommentatoren zufolge etwas einseitig — Bilder eingefangen die zeigen, wie Teile der Anlage langsam verfallen. (via frexxx)

Und, last but not least: Ebenfalls via frexxx bin ich auf den Flickr-Stream von mathea.tanner gestossen, die als Food Photographer unter anderem Bilder von kleinen Oliven- und Mozzarella-Pinguinen und Schneemaennern macht — samt Anleitung. Cute overload <3

(Bild cc-by-sa Gleam, und dieser Artikel demnach auch cc-by-sa)