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Eine Woche Kerschensteiner

kerschensteiner

Der Kerschensteiner-Kollegs-Ausweis, mit dem wir alles durften. „Tschuldigung, die Plaetze in der vordersten Reihe sind reserviert *mit Ausweis wedel*“.

(Haben wir dann aber doch nicht gemacht)

weckruf

Endlich ein sinnvoller Zweck fuer die mitgebrachte Trompete: Diejenigen morgens um 0900 wecken, die erst um 0600 ins Bett gegangen sind. Zum Beispiel ein gewisser Felix F., oder ein gewisser Fuce.

krawatte

Wer so eine Krawatte traegt, ist schon ein wenig nerdig. Flugzeugnerdig.

junkers

Starke Teilnahme an der droelften Fuehrung der Woche. Trotz des in der vorigen Nacht leergetrunkenen Getraenkeautomaten.

treten

Hartgesottene wie A. und ich schreckten danach nicht einmal davor zurueck, in der Mittagspause trotz Schlafmangels und leichtem Kater Wasser per Muskelkraft auf immerhin 94° C aufzuwaermen.

War im Nachhinein ein Fehler.

kofferbomber

Ebenfalls in der Mittagspause entdeckt: Der beruechtigte Miniaturkofferbomber von Muenchen

teleskop

Aber angesichts dessen, was unser russischer Kursteilnehmer mit dem Teleskop assoziiert hat, ist das ja noch harmlos. Flaktuerme aufm Deutschen Museum ftw.

dralban

Und noch etwas dazugelernt: Vor seiner Musikerkarriere war Dr. Alban in der Dampfkesselproduktion sehr erfolgreich. Waer er doch nur dabei geblieben.

nazigold

Und das Letzte:  S. war bis zuletzt fest davon ueberzeugt, hier Nazigold entdeckt zu haben.

Nachts im Museum

anfahrt

Gleich zu Beginn: Ja, die Idee ist schon etwas nerdig. Man darf aber nicht vergessen, dass wir hier vom Deutschen Museum reden, das von Haus aus wenig mit angestaubten Exponaten zu tun hat, sondern an fast jeder Ecke mit Kurbeln, Knoepfen und Schaltern zum Mitmachen einlaedt.

fuehrung

dampfmaschine

In unserem Fall ist das noch etwas dramatischer. Als Gäste des Kerschensteiner-Kollegs schlafen wir hier nicht nur eine Woche lang direkt in einem schick eingerichteten Fluegel des Museums, sondern kommen mit unserem angeclipten Ausweis mit dem grossen „K“ taeglich in den Genuss mehrerer Fuehrungen, bei denen zum Beispiel auch die Dampfmaschinen (mit Druckluft) angeworfen werden oder Mab im Laufrad der Bergwerksausstellung Wasser pumpen kann. Ich hatte mir ja schon Gedanken gemacht, ob das mit den zwei bis drei Fuehrungen pro Tag nicht etwas trocken werden wuerde, nach der heutigen Fuehrung mache ich mir da aber keine Sorgen mehr.

tretmuehle

Seit meinem letzten Besuch hier hat sich auch wieder einiges getan. Einige Abteilungen sind neu hinzugekommen, und zusammen mit der LMU gibt es nun auch ein „Gläsernes Labor“, in der Nanotechnologie vorgestellt wird. Zum Beispiel eine Flasche mit feinem Glasstaub, der sich aufgeschuettelt wie eine Fluessigkeit verhaelt, wie Andi hier fasziniert feststellt. Auf die Idee mit dem tiefen Lungenzug haben aber alle verzichtet. Und auch das beruehmte Focaultsche Pendel, das ich als Kind regelmaessig furchtbar langweilig fand, wurde mittlerweile gepimpt.

flaschefocault

Und ja, wir sind alle etwas irritiert ueber Mabs Idee, im Kolleg abends Trompete zu ueben.

mab_trompetet