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Offene Briefe (2)

Sehr geehrter Christoph Grabenheinrich (Saarlaendischer Rundfunk),

ich recherchiere gerade ueber das Medienecho zur freiwilligen Selbstverpflichtung der deutschen Provider. Ich wuerde mich freuen, wenn Sie ueber einige Aussagen in Ihrem Artikel genauere Angaben machen koennten.

  • Sie schreiben, „450.000 Klicks“ fuehrten taeglich allein in Deutschland auf kinderpornographische Inhalte. Woher haben Sie diese Zahl? Wie haben Sie diese Angabe auf ihre Plausibilitaet geprueft?
  • Sie schreiben weiter, „mit […] dem Leid [der Kinder]“ wuerden Millionen verdient. Worauf begruenden Sie diese Angabe? Auf welchen Zeitraum bezieht sie sich?
  • Sie schreiben ausserdem, es bestuende die Moeglichkeit, dass Internetnutzer aus Neugier auf Webseiten mit kinderpornographischem Inhalt gelangen und so „angefixt“ werden. Hat sich bei Ihrer Recherche das Muster des „anfixens“ als psychologisch haltbar erwiesen?
  • und Sie schreiben, die Erfahrungen aus Laendern mit aehnlichen technischen Verfahren zeigten, dass durch diese Massnahmen „die Zugriffe auf Kinderporno-Seiten […] abnehmen, den organisierten Hintermännern […] Millionen durch die Lappen gehen“ werden. Auf welche Laender beziehen Sie sich? Wie war dort der Rueckgang der Zugriffe auf „Kinderporno-Seiten“ messbar? Um welche organisierten Hintermaenner handelt es sich? Wie wurde ermittelt, dass die angesprochenen Umsaetze zurueckgingen?

Ich bin so frei, diese Anfrage auf meinem persoenlichen Weblog zu veroeffentlichen und wuerde gerne auch Ihre Antwort in Auszuegen dort zitieren.

Fuer Ihre Antwort im Voraus vielen Dank,
-stk