In Fortsetzung zum Februar, zwei lesenswerte Artikel:
Der Untertitel lautet, “most of the time, innovators don’t move fast and break things”, und im Wesentlichen raeumt der Text mit der Idee auf, einzelne Erfinder wie Edison, Jobs oder (Himmel bewahre) Musk seien irgendwie fuer Fortschritt verantwortlich. Inklusive der Grundidee, dass Innovation ein Selbstzweck sei, der notwendigerweise gut ist, am besten noch mit Silicon-Valley-Entrepreneurship unterfuettert:
One cause of this confusion, I believe, stems from our decades-long fascination with Silicon Valley: once a romance, it now has all the hallmarks of a dysfunctional relationship. Just as ‘computer’ is a synecdoche for ‘technology’, Silicon Valley has come to reflect a certain monoculture of thought and expression about technology. One must tread carefully here, of course. Just as the medieval Catholic Church or the Cold War Kremlin were not monolithic entities, there is not one single Silicon Valley. Rather, it’s a complex assemblage of workers, managers, investors, engineers, et al. Unfortunately, some technology pundits ignore this diversity and reduce Silicon Valley to a caricature landscape of disruptive startups.
Anhand (westlicher) Beispiele gestaffelten Fortschritts macht Autor McCray deutlich: Haeufig ist es ueberhaupt nicht die naechste, tolle Generation einer Technologie, die aktuell wertvoll sein kann – sondern die vergleichsweise langweilige, bestehende (oder gar altbacken wirkende) Technologiegeneration, die nur vernuenftig eingesetzt und gepflegt werden sollte. Oeffentlicher Nahverkehr statt Robo- oder Flugtaxis, zum Beispiel.
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Ueberleitend auf den zweiten Artikel:
Casey Johnston zieht einmal rundum vom Leder: So schnell werden wir selbstfahrende Autos nicht auf der Strasse erleben. Das dafuer notwendige weitere Hypethema KI sei noch lange nicht so weit, wie es dafuer sein muesste. Lesenswert.