Archiv für den Monat: Januar 2014

Finkbeiner test

Dieser Tage von @johl in die Timeline gebracht: Der Finkbeiner-Test.

Hat nix mit dem Ulmer Getraenkemarkt zu tun, sondern kann analog zum Bechdel-Test verstanden werden, wie journalistisch mit einer Wissenschaftlerin (im Gegensatz zu einem Wissenschaftler) umgegangen wird:

To pass the test, an article about a female scientist must not mention:

  • The fact that she’s a woman
  • Her husband’s job
  • Her child care arrangements
  • How she nurtures her underlings
  • How she was taken aback by the competitiveness in her field
  • How she’s such a role model for other women
  • How she’s the „first woman to…“

Wie man Polizei definieren kann

@moeffju verwies heute auf Peelian Principles – Wikipedia, the free encyclopedia. Robert Peel als Home Secretary und Begruender der Metropolitan Police Force hatte naemlich bei Einfuehrung seiner Polizeitruppe mit einem ganz anderen gesellschaftlichen Kontext zu tun als wir heute:

  • People were suspicious of the idea of a large police force, possibly armed. They feared it could be used to suppress protest or support unpopular rule.
  • Paris had the best-known, best-organised, paid police force. Britain was at war with France from 1793 to 1815, so many people disliked the idea because of the association with France.
  • People did not think it was the job of the government to set up and control a police force; they thought it should be under local control.

Peel werden vor diesem Hintergrund drei Grundprinzipien zugeschrieben, auf denen er seine Polizei aufbaute:

  • Every police officer should be issued an identification number, to assure accountability for his actions.
  • Whether the police are effective is not measured on the number of arrests, but on the lack of crime.
  • Above all else, an effective authority figure knows trust and accountability are paramount. Hence, Peel’s most often quoted principle that „The police are the public and the public are the police.“

In den hierauf aufbauenden „General Instructions“, die an Polizeikraefte ausgegeben wurden, finden sich dementsprechend beinahe revolutionaer erscheinende Grundsaetze wie dieser:

To recognise always that the power of the police to fulfil their functions and duties is dependent on public approval of their existence, actions and behaviour and on their ability to secure and maintain public respect.

Dieses Prinzip nennt sich „Policing by consent“ (wobei dieser consent nicht von Einzelpersonen aufgehoben werden kann, sondern gruppenbezogen zu verstehen ist):

As explained by the notable police historian Charles Reith in his ‘New Study of Police History‘ in 1956, this was a philosophy of policing „unique in history and throughout the world because it derived not from fear but almost exclusively from public co-operation with the police, induced by them designedly by behaviour which secures and maintains for them the approval, respect and affection of the public“. This gave rise to the philosophy of British policing known as ‚policing by consent‘.

Man halte fest: Verantwortung durch Kennzeichnungspflicht, sinnlose Metriken sind sinnlos, Vertrauen ist oberstes Gebot, und eine Polizei soll ihre Gewalt nicht durch Drohung und Furcht erlangen, sondern durch die Kooperation der Bevoelkerung, die sie aufgrund ihres vorbildlichen Handelns schaetzt und respektiert.

Diese Principles sind von 1829 und werden damit dieses Jahr 185 Jahre alt.

ASCII faces per CLI

asciiface

 

Textsmileys mit (fuer MitteleuropaeerInnen) abstrusen Zeichensaetzen sind ja voll in – Max Ogden hat eine node.js-Variante geschrieben, die auf der Kommandozeile funktioniert, unpassenderweise cool-ascii-faces heisst und natuerlich fuer allerlei Schabernack gebraucht werden kann.


(curl-freundliche Webfrontends gibt’s natuerlich auch schon)

Niemals scheissegal

Im Rahmen der aktuellen Debatte ueber die Rezeptfreiheit der „Pille danach“ rauschten ebenso erwartungsgemaess wie irritierend die wildesten Aussagen ueber Twitter, von „ueblichen Verdächtigen aus Koeln, Diepholz usw.“ bis hin zu Leuten, denen man vorher mehr zugetraut hatte.

Als Replik hat Peter Laskowski einen umfassenden Grundlagentext ueber Schwangerschaftsabbrueche veroeffentlicht, den ich allen zum Lesen ans Herz lege, bevor sie in diese oder aehnliche Diskussionen einsteigen.

Fuer alle, die mal in der Lage sein sollten, Notfallverhuetung zu benoetigen: Hier ist eine Uebersicht, wie man die erforderliche Hormonmenge auch mit „normaler“ Pillenpackung dosieren kann. (via leider vergessen, @maryslackjoint erzaehlte mir vorher schon davon, die Tabelle ist aber IMO hilfreich fuer Nicht-MedizinerInnen)

Petitionen und Gegenpetitionen fuer die Katz

Kurz vor Weihnachten machte mich @susannebutz immer wieder auf etwas namens #idpet aufmerksam: Eine „Petition“ auf openpetition.de, die sich gegen die Thematisierung von Homosexualitaet im Lehrplan 2015 Baden-Wuerttembergs richtet. Weite Verbreitung fand das offenbar nicht, hauptsaechlich waren das Tweets von Nele Tabler, die in Windmuehlenkaempfen gegen die Betreiber der Plattform anging, die sich weder an der Petition an sich noch an den vielen widerlichen Kommentaren stoerten – alles hier nachzulesen.

Nachdem das Thema langsam Einzug auch in die klassischen Medien fand, dauerte es nicht lange, bis jemand™ – gegen den Willen von Nele und ihren MitstreiterInnen – eine „Gegenpetition“ startete, ausgerechnet auf derselben Plattform, die kein Problem damit hatte, dass dort verlangt wurde, „Schwule am Kran aufzuhaengen“, und bei der sich auch jedeR mit jeder beliebigen Mailadresse und jedem beliebigen Namen eintragen und andere einladen kann.

Konstantin Goerlich hat aufgeschrieben, warum das nicht der Bringer ist. Von der absoluten Unverbindlichkeit solcher Sammlungen ueber die Nicht-Unterschrift, die dort geleistet wird, bis hin zum Verpuffen von Einsatz durch sowas:

(In den meisten Fällen) wertvolle Energie für bürgerschaftliches Engagement wird einfach so verbraucht. Erst wird “unterschrieben”, dann werden Freunde und Bekannte per E-Mail und sozialmedial darüber in Kenntnis gesetzt. Und man hat richtig was getan. Ganz mutige “unterzeichnen” öffentlich. (Oder ganz dumme, wie die inzwischen mutmaßlich über 100.000 Leute, die sagen “Seht her, ich stehe mit meinem Namen für Hass, Homophobie und Menschenfeindlichkeit!”) Und dann ändert sich auf Grund der ersten zwei Probleme: genau gar nichts.

Und nicht zuletzt:

Ich möchte, daß alle lieben können, wen sie wollen, ohne dafür auch nur einen Millimeter bewertet zu werden. Und dafür müssen wir mehr mit Menschen sprechen. Auch und besonders mit denen, die auf die Hetzpetition hereingefallen sind. Dafür gibt es, das sollte bis hier hin klargeworden sein, mehrere Gründe: Die Hetze selbst wie auch ihren aktionistischen Verbreitungsweg über eine Petition, die normalerweise nichts aus-, hier aber Schaden anrichtet. Bei  der Gelegenheit ließe sich dann auch mal wieder diskutieren, auf welchem Weg zu welcher Form direkter Demokratie wir sein wollen. Sie ist gut, wenn sie aktiviert und vernetzt. Aber sie ist schlecht, wenn sie irgendwo zwischen Shitstorm und Pogrom Hass säht.

PS: Die Ulmer #idpet-Unterschriften findet man derzeit auf Seite 106. Leider relativ viele mir bekannt klingende Namen :/

Aktuelles zur Klobuerstenlage

An wem das vorbeigegangen ist: In groesseren Teilen Hamburgs wurde von der Polizei (mit Unterstuetzung der Presse, die alles, was die Polizei sagte, ungeprueft weitertrug) sowas wie ein Notstand ausgerufen. Abend fuer Abend fahren dort martialische Robocop-Gruppen auf, kontrollieren alles, was irgendwie „links“ aussieht, was genervte AnwohnerInnen dazu brachte, sich selbst moeglichst konspirativ zu kleiden und von der Polizei in flagranti mit den absurdesten „gefaehrlichen“ Gegenstaenden „erwischt“ zu werden – die politische Auseinandersetzung war derweil einfach muessig (via)

Und weil das Bild eines vollgepanzerten Polizisten, der einem an einen Bus gehaltenen Hoodietraeger eine Klobuerste aus dem Hosenbund zieht, so furchtbar mem-tauglich ist und dabei das Bild der „linken Gewalttaeter“ herrlich konterkariert, gibt es seitdem abendliche Spontandemos, auf denen Klobuersten und Slogans wie „Neumann wegbuersten“ in die Luft gereckt werden – und Kissenschlachten stattfinden.

Unserioes?

Nein, genau richtig, findet Michael Bueker:

Eine Kissenschlacht ist das beste, was in dieser politischen Situation passieren konnte. Spaß ist im Angesicht von Repression ein Aufbegehren, eine Entwaffnung, ein Ausdruck von Selbstsicherheit und Selbstbestimmung. Eine Kissenschlacht ist der Inbegriff eines Kampfes ohne Verletzte, einer Auseinandersetzung ohne bösen Willen und einer entspannten Atmosphäre.

[…]

Es geht um eine Machtdemonstration, die einschüchtern soll und zu ihrer eigenen Legitimation eine Gefahr heraufbeschwört, die kaum vorhanden ist. Es geht um Menschen, die sich nicht mehr trauen, Küchenmesser oder Sportgeräte in ihrem eigenen Stadtteil zu transportieren, weil sie zufällig dunkle Kleidung haben. Es geht um Personalienkontrollen einer verdächtigen Menschenansammlung – die an einer Bushaltestelle wartet (kein Scherz

Linkschleuder

(via)

Why The World Needs OpenStreetMap

Every time I tell someone about OpenStreetMap, they inevitably ask “Why not use Google Maps?”. From a practical standpoint, it’s a reasonable question, but ultimately this is not just a matter of practicality, but of what kind of society we want to live in. I discussed this topic in a 2008 talk on OpenStreetMap I gave at the first MappingDC meeting. Here are many of same concepts, but expanded.

How a developer learned not to be racist and sexist

I’m a developer. A few years ago, I moved to a new city and met some new friends who talked about racism and sexism more than I had ever thought about before. At first I was uncomfortable and didn’t like a lot what they were saying – and I definitely didn’t like when they told me something I said was racist or sexist. Then I remembered that I’m a developer, and I’m good at figuring out unfamiliar systems. So here’s what I did.

(via)

Das rhetorische Quartett – zu spaet fuer Weihnachten, aber eine nette Idee. (via)

Why are software development estimates regularly off by a factor of 2–3 times? – Vergleich mit einer kleinen Wanderung entlang der US-Westkueste. (via)

Data Structure Visualizations – von verketteten Listen bis Algorithmen wie Dijkstra. (via)

Aufrecht in den Untergang

Die meisten Wahlanalysen gehen von der Grundfrage aus, aus welchen Gründen es der Partei bei der jeweiligen Wahl nicht gelungen ist, eine entsprechende Wählerschaft zu mobilisieren. Diese konformistische Herangehensweise ist zunächst durchaus angebracht, schließlich ist es Sinn und Zweck der Parteien im vorgefundenen Parlamentarismus Einzug ins Parlament zu halten. Gleichzeitig bleiben die Erkenntnisse einer auf die jeweilige Mobilisierungsfähigkeit gerichteten Sichtweise jedoch recht beschränkt: Der o. g. Sinn und Zweck der Parteiarbeit wird eben vorausgesetzt und anerkannt. Ausgeblendet wird dabei die Frage, wozu es überhaupt eine Partei wie die Piraten braucht, vor allem, wenn ihr Ziel wirklich nur die Teilnahme am parlamentarischen Prozess sein soll.

(via)

Nachtrag, urspruenglich vergessen:
A Speck in the Sea – He spent 12 hours in open water as the Coast Guard looked in the wrong place. How did he survive?

Gaensehaut. (via)

Mein erster c3

Ich weiss nicht genau, wie es dazu kam, dass ich bislang noch nie auf einem Chaos Communication Congress war – vermutlich wegen der frueher immer so schnell ausverkauften Tickets, vielleicht aber auch wegen meiner etwas ambivalenten Einstellung zum CCC.

Weil mich diverse Leute auf Twitter unter anderem mit Schlafplatz und Rueckfahrmoeglichkeit ueberredet hatten, doch noch spontan hinzufahren, trampte ich also am 28. noch kurzentschlossen hin.

Duschen in der Post-Snowden-Aera

Es war wohl genau der richtige Zeitpunkt, zum ersten Mal auf den Congress zu gehen. Selbst die absurdeste Verschwoerungstheorie verblasste angesichts der Snowden-Enthuellungen – und die politischen Akteure, von der Bundesregierung bis zu den Menschen, mit denen man taeglich interagiert, hielten die Fuesse still. Selbst die schwaerzesten Ueberwachungsdystopien stellten sich als offenbar gar nicht einmal so weit hergeholt heraus – und kaum jemanden ausserhalb der Netzempoereria schien es zu interessieren. Auf einmal war das fundamentale Selbstverstaendnis der Hackerszene erschuettert, und gleichzeitig wirkte es so, als sei jegliche noch so absurde Ueberwachungsdystopie der breiten Masse relativ egal. @mspro, @343max, eine von beiden leider sehr haeufig nicht zu Wort gelassene @schwarzblond und @tante haben das im WMR76 besprochen, und letzterer fasst das auch noch einmal in seinem Blog zusammen:

Now it is very important to understand the situation that the scene is in: Snowden’s leaks have basically proven every lunatic conspiracy theory about surveillance to be true. Algorithms and technologies believed to be a working protection against secret services and their attention melted away like ice in the summer sun. The fundamental uniting beliefs of the hacker subculture were no longer valid: Hackers are not smarter than the NSA workers, the government does actually employ competent people (and provides them with the resources to get some work done) and technology will not save us. The whole hackers as high priests and superheroes of the digital age died faced with the reality of secret services with limitless resources. How do you react to that?

Es schien, als seien auf diesem Congress zwei Stroemungen vertreten gewesen. Die eine versuchte, die nicht-technische Seite der Snowden-Enthuellungen zu beleuchten: Wie Staatlichkeit, Dienste und Gesellschaft ineinanderhaken und selbst die beste Technik nichts nuetzt, wenn das Gegenueber™ unlimitierte Ressourcen hat, diese zu brechen. Sehr empfehlenswerte Vortraege hierzu fand ich No Neutral Ground in a Burning World, und fuer die historische Perspektive Policing the Romantic Crowd. Genauso passt auch Bullshit Made in Germany – als Realitaetscheck, wie politische Entscheidungsprozesse de facto laufen, und wie wenig das mit Sachverstand und Expertise zu tun haben muss, sobald man nur Macht hat.

Auf der anderen Seite finden sich nach wie vor Stimmen, die davon ueberzeugt sind, diese Probleme technisch loesen zu koennen. Man muss sich das auf der Zunge zergehen lassen: Soeben haben die Snowden-Leaks gezeigt, dass wir es hier mit politischen und sozialen Problemen zu tun haben, das Gegenueber quasi unlimitierte Ressourcen hat und der breiten Masse die technischen Loesungen in der Praxis nicht taugen – und der Vorschlag sind weitere technische Loesungen. Das ging vom Vorschlag vollkommener Anonymitaet auch bei oeffentlichen Veranstaltungen bis zu Talks, deren Kombination von Technik-Experten-Ueberheblichkeit mit Politikagnostik mir koerperliche Schmerzen bereitete.

Ich weiss ehrlich gesagt auch noch nicht so recht, was ich davon halten soll, wenn auf derselben Veranstaltung Kryptographie und TLS fuer alles gefordert wird und im naechsten Talk hochgerechnet wird, fuer wie viel Grad Erderwaermung eingeschaltete Krypto in Smart Meters wegen des Energiemehrverbrauchs bei laufender Kryptographie sorgen wird. Aber es passt in das von mir wahrgenommene Selbstverstaendnis des Clubs: Man selbst gehoert zu „den Guten“, Die Anderen™ sind Die Boesen™. Die Anderen™ haben ausserdem keinen technischen Sachverstand, d.h. wenn Die Anderen™ tatsaechlich einmal die Methoden benutzen, die man selber vorschlaegt, ist das natuerlich auch nicht recht.

Das alles ist ein Grund mehr, warum ich mich ueber Seitenhiebe wie im (leider noch nicht online sehbaren) Vortrag von @evacide gefreut habe. Glen Greenwald hatte in seiner Keynote berichtet, wie er beinahe nicht an die Snowden-Materialien gekommen war, weil ihm der E-Mail-Verschluesselungsworkflow von PGP zu kompliziert und undurchschaubar war. Und wie er sich nach Anleitung in TrueCrypt eingearbeitet hatte und seine sich nach Spielereien damit angeeigneten Kenntnisse stolz Poitras und Snowden vorgefuehrt hatte – die dann lapidar meinten, „klar, das ist ja so entworfen, dass dein kleiner Bruder damit umgehen kann“. Mit der sinngemaess wiedergegebenen Botschaft von @evacide: “You can be good at what you’re doing, but there is no need to be a jerk about it”.

Vielleicht lernt das der CCC ja auch irgendwann.

(Ich wuerde mir ja einmal anstelle der immer noch schroecklicheren und furchtbareren Ueberwachungsdystopien tatsaechlich einmal eine Utopie als positiven Gegenentwurf wuenschen, auf die man zustreben kann. Und ich meine damit keine Worthuelsen und Allgemeinplaetze wie „Freiheit“. Danke nochmal an @tante fuer die gefuehlt 6h Quatschen in der Villa Straylight als Alternative zur Fnord News Show, die mir halfen, das Problem nochmal weiter geistig auszuformen.)

Nachgeplaenkel und Trampbericht

Um 1500 Uhr stand ich mit ausgestrecktem Daumen an der Tramphaltestelle. Um 2000 Uhr war ich ganze 100 km weiter bis zur Ellwanger Berge gekommen und hatte leichte Zweifel, ob ich angesichts der bis unters Dach vollbeladenen Urlaubsheimkehrer ueberhaupt noch nach Hamburg kommen wuerde.

Die Erloesung kam dann aber in Form eines Sprinters voller Balkan-Wurstwaren, dessen Fahrer gerade auf dem Rueckweg zu seiner Firma – in Hamburg – war. Fuer die naechsten 6,5 Stunden tuckerten wir also mit 120 km/h in Richtung Hamburg, unterhielten uns ueber seine Firma (die leider nicht mehr nach Ulm liefert), Studienbedingungen und Bierpreise in Skandinavien.

Und weil ich die letzten 2,5 Stunden den Sprinter bei stroemendem Regen selbst lenkte, waehrend mein Fahrer eine Muetze Schlaf nachholen konnte, durfte ich die Kiste nicht nur direkt vors CCH fahren, sondern bekam auch noch 1160 Gramm Wurstwaren geschenkt 😀 Vielen herzlichen Dank nochmal – und danke an muthan fuer die Uebernachtungsmoeglichkeit 🙂

Ausserdem: Was mich auch jetzt noch beeindruckt, sind das Ambiente und die Professionalitaet, mit der diese Veranstaltung abgewickelt wird. Gefuehlt drei Viertel der mir bekannten Leute, die ich traf, waren „Angel“ – also freiwillige Helfer, die trotz bezahlten Tickets dazu beitragen, dass der Congress gelingt. Sofakante beschreibt, wie sich das von ihrer Seite aus angefuehlt hat – mich beeindruckte vor allem der Respekt, der den „Engeln“ sowohl seitens der Gaeste als auch von der Organisation aus entgegengebracht wurde. Ein angenehmer Kontrast zur Helferarbeit bei der re:publica, fuer die man zwar freien Eintritt bekommt, aber selten Verantwortung.

Nachtrag: Noch mehr Ansehempfehlungen bei Anne Roth, samt Bildern der absolut wahnsinnigen Lounge.