Linkschleuder

Dieser Tage gehen wieder Petitionseinladung zur Abschaffung des oeffentlich-rechtlichen Rundfunks durch Facebook. Eine gute Replik gibt es von monoxyd:

Diese Petition ist unsäglicher neoliberaler “Der Markt soll es richten”-Quatsch. Wer die unterschreibt, hat nur bewiesen, dass er entweder nicht weiß, wie die deutsche Medienlandschaft funktioniert oder aber er will unbedingt nur noch Scripted-Reality-Casting-Fernsehen und Dudelfunk.

Der verbale Schlagaustausch zu Assanges Auftritt auf dem 30c3 ist nun schon einige Tage her, trotzdem moechte ich den Beitrag auf Meet in Montauk auch hier verlinken. Mit am Besten gefiel mir die folgende, hier gekuerzte Charakterisierung des CCC:

Wenn man sich die strategische Positionierung des CCC anschaut, dann sieht man eine Strategie des “Maximal Impact” auf drei Säulen. Die erste Säule ist: das Bundesverfassungsgericht. […] Anders als in den Anhörungen des Bundestages erlangt der Club hier auch seine Bestätigung und stilisiert in Folge aus Dankbarkeit dafür, dass ihnen mal jemand zuhört, das Bundesverfassungsgericht als das letzte demokratische Bollwerk der Bundesrepublik hoch. Für das demokratische Verständnis, dass durch den Club an die Fanbase vermittelt wird, übrigens ein totales Problem, ist es doch ein Schulterschluss zwischen acht juristischen Granden und der Expertise der Sachverständigen – ein Hoch auf eine technokratische Gesellschaft, ne?

Die zweite Säule ist die FAZ. […] Die FAZ ist ohne Zweifel das Blatt, dass von den Entscheider_innen der Nation am ehsten gelesen wird, der CCC erreicht damit die gesellschaftliche Führungsriege. Anstatt die eigene Avantgarde über die ihnen eigenen Kanäle zu bestätigen, werden die großen Skandale in das Herz der Bestie getragen. […]

Die dritte Säule ist der geöffnete Kongress. […]

 

Torsten Kleinz knoepft sich derweil auf G+ Julian Assange vor:

Pressemitteilungen von Wikileaks lese ich mittlerweile wie Pressemitteilungen der Telekom oder Nestle: Jede wahre Behauptung ist von fünf anderen umgeben, die in die Irre führen.

Ein Vortrag Assanges kann spannend werden. Er ist brilliant, standing ovations . Nur glaubt ihm kein Wort, bis es bewiesen ist.

 

Und nachdem enfant terrible Felix „Fefe“ von Leitner derletzt einen in Laenge und Inhalt, hm, „bemerkenswerten“ Artikel veroeffentlichte, hat sanczny besagten Text vollstaendig zerpflueckt und in Kleinarbeit –nebst einer bunten Mischung von Fallacies – aufgezeigt, wie Fefe binnen weniger Zeilen gegen seine eigenen Argumente argumentiert. Unter anderem. Popcorn bereithalten!

 

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