Wir OpenCityCampen mal.

Im Sueden dauert ja alles ein wenig laenger, was das Netz angeht — moechte man meinen. Alles findet nur in Berlin statt — moechte man meinen. Dieses Wochenende haben wir einmal beschlossen, einfach mal dagegenzuhalten. Und das im beschaulichen Ulm. Sportlich, aber es scheint aufzugehen 😉

Zugegeben, die Runde war ueberschaubar. Und eigentlich mit weniger TeilnehmerInnen, als ich mir erhofft und erwuenscht hatte, was nicht zuletzt wegen der wirklich grandiosen Fruehstuecks- und Mittagsbuffets (Danke an die MFG und die Stadt fuer das Sponsoring!) und des spontan parallel gebackenen Apple Crumble schade war. Impulse gab es jedoch nicht zu knapp.

Erst einmal kam jedoch der Treppenwitz jeder Netzveranstaltung: Das WLAN ging nicht. Nach Telefoniererei mit dem kiz-Helpdesk stellte sich das als Copy&Paste-Problem heraus und es gab kurzerhand einen neuen Gastzugang. Danke an die uulm, bei der sowas auch wochenends funktioniert 😉

Ich bin nach dem ersten Tag auch ganz gluecklich ueber die Sessions. Meine persoenlich groesste Befuerchtung (noch vor der Teilnehmerzahl) als Barcamp-erst-Mitveranstalter war, dass am Ende nur langweilige Sessions auf dem Plan stehen wuerden. Dem war nicht so, und Barcamp-typisch ergaben sich auch abends noch viele Randdiskussionen.

T-City Friedrichshafen

Vorher kamen jedoch die eigentlichen Sessions, die von Einfuehrungen in Linked Open Data ueber das Apps4De-Gewinnerprojekt LISA, Praxisbeispielen aus Friedrichshafen, Verkehrsumfragen und freie Funknetze bis zum Austausch ueber den OpenData-Portal-Prototypen des Landes und Anwendungen im OPNV reichten. Alle Sessions mit mehr oder weniger vollstaendigen Mitschrieben finden sich in unserem EduPad (aktuell noch mit Zertifikatswarnung, sorry hierfuer)

Offene TĂŒren

Creative Commons

PrÀsentationspause

Eines kann man auch nicht ohne Stolz sagen: Ulm und die Region sind am Ball. Genauer gesagt sind wir in der etwas absurden Situation, jeder Menge Offenheit und Bereitschaft zu Datenoeffnung zu begegnen, aber gar nicht genuegend EntwicklerInnen und AnwenderInnen zu haben, um auch praktisch aus allen Quellen machen zu koennen. Nicht zuletzt deswegen wollten wir hier auch die Keimzelle zu etwas weiterem Wachstum der datalove-Arbeitsgruppe (oder Daten-EinzelkaempferInnen) saeen.

Apple Crumble

Abendausklang

Und wie immer ist ein Barcamp erst endgueltig vorbei, wenn keineR mehr Lust hat, noch dazubleiben. Momentan ist kurz nach 2300 Uhr, und hier sitzen nach dem Sofa-Abendausklang bei Apple Crumble immer noch Leute vor ihren Laptops und hacken Dinge.

Das Camp endet, wenn keiner mehr Lust hat

An offenen Daten der Region koennen wir derweil momentan nicht allzuviel machen: Wenn schon das WLAN funktioniert, muss natuerlich tatsaechlich das OpenData-Portal des Landes ausfallen — in dem auch die Haushaltsdaten liegen, die ich gerne weiter aufbereitet haette. Mal sehen, ob wir die bis morgen irgendwie aufgetrieben bekommen.

Wer Lust hat, morgen noch dabeizusein: Einfach vorbeikommen; Fruehstueck ist ab 0900 Uhr in O28/H21, Sessionplanung ab 1000 Uhr ebenda.

6 Gedanken zu „Wir OpenCityCampen mal.

  1. niels

    Schön zu lesen, was an der Donau so alles lÀuft. Dein stetes Posten zum Thema hat mich jetzt so weit gebracht, meiner Stadt deswegen auf den Leim zu gehen.

    GrĂŒĂŸe aus Dresden

    Antworten
  2. Pingback: OpenCityCamp, eine Woche danach | stk

  3. Pingback: Wie schwer es fallen kann, Fahrplaene zu oeffnen | stk

Schreibe einen Kommentar zu stk Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert