Kleiner Einwurf in Sachen Netzneutralitaet

Was mir gerade zu der Debatte eingefallen ist: Ist die „vollkommene Neutralitaet“ in Telekommunikationsnetzen ueberhaupt Status Quo?

Ich meine mich zu erinnern, dass mein Kreisbrandinspektor mir einmal erzaehlt hat, dass seinem Mobilfunkanschluss in Ueberlastsituationen bevorzugt eine Leitung zugewiesen werde — begruendet damit, dass besondere Fuehrungskraefte im Katastrophenschutz im K-Fall auch bei ueberlastetem Netz noch eine Chance zur Kommunikation per GSM haben sollen.

Der Umstand, dass auch er manchmal kein Freizeichen bekommt, relativiert die Vorstellung fuer mich ein wenig. Aber so bedingungslos war die Gleichbehandlung wohl dann doch nicht.

(Ich vermute, hier gerade Aepfel mit Birnen zu vergleichen)

2 Gedanken zu „Kleiner Einwurf in Sachen Netzneutralitaet

  1. marcus

    Ich bin jetzt nicht so sehr in die Debatte eingestiegen, aber das Bedrohliche an Konzepten gegen die Netzneutralität ist doch, dass einzelne aus gleichwertigen Gruppen anders behandelt werden. Beispiel: Die Feuerwehr in Villarriba tolle Vorzugsleitungen hat und die Feuerwehr in Villabajo hinten ansteht, weil sie nicht mit Werbung des Providers auf den Fahrzeugen rumfahren wollen.

    Das eine ganze Klasse von Kommunikation einer anderen besser gestellt ist, finde ich nicht so schlimm. Etwa wäre es für mich spontan okay, wenn alle Lifestreams bevorzugt gegenüber von FTP geroutet werden. Aber dann muss es egal sein, von wem der Stream ist. Oder wäre das auch ein Problem?

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    1. stk Beitragsautor

      Ja, je laenger ich schrieb, desto doofer kam mir der Vergleich vor. Jetzt isser halt im Netz und ich muss damit leben, dass mich alle fuer doof halten.

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