Archiv für den Monat: Mai 2010

25 date ideas adapted from xkcd.com

  • 14. Dress up as pirates, commandeer shopping carts, and have a war upon the high seas.. er, parking lot.
  • 8. Try and visit as many people as you can in one night, and turn as many things inside their apartment upside down as you can, without them noticing.
  • 23. With camera and pair of boots, make photolog of a day in the life of the invisible man.

Awesome.

Inspektion

IMG_3031Alle drei Jahre muessen sich Feuerwehren in Bayern einer Inspektion unterziehen, bei der die Einsatzbereitschaft der Wehr geprueft wird. Neben „statischen“ Angelegenheiten wie der Fuehrung aktueller Alarm-, Einsatz- und Uebungsplaene und der Einhaltung von Pruefvorschriften gehoert auch das Ablegen zweier Uebungen dazu. Unter den Augen der Kreisbrandinspektion muss je eine Einsatzuebung zur technischen Hilfeleistung und eine zum abwehrenden Brandschutz absolviert werden. Die Einsatzleiter wissen dabei vorher nicht, was sie erwartet, und muessen — wie im Einsatz — aus dem Stegreif heraus ihre Befehle geben.

Nachdem die Loeschzuguebung absolviert war, ging es an die technische Hilfe — und da das weniger eine Personalschlacht ist als der Loescheinsatz, war ich „frei“ und habe das (endlich) mal wieder mit der Kamera dokumentiert. Angenommen war ein Tiefbauunfall: Ein Arbeiter sei in einen Schacht gefallen, der einsturzgefaehrdet sei. Es galt, den (laut Uebungslage) nur von oben zugaenglichen Schacht zu sichern und die Person zu befreien.

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„Wie im echten Leben“: Die Fahrzeuge ruecken im zeitlichen Versatz von wenigen Minuten an. Die Gruppenfuehrer — die nur eine unklare Lagemeldung ueber Funk erfahren haben — werden vor Ort von Einsatzleiter Christian ueber die Lage gebrieft und erhalten Anweisungen, wie ihr Fahrzeug aufzustellen ist. Die Inspektionsleitung hoert dabei staendig zu, ob die Befehle und Arbeitsauftraege sinnvoll gegeben werden.

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Bereitstellungsraum und Drehleiter werden in Position gebracht. Die Idee ist es, die Person nach Abstuetzen des Schachts ueber ein an der Leiter befestigtes Rollgliss aus dem Schacht zu heben.

Im Normalfall waere jetzt auf jeden Fall schon der Rettungsdienst vor Ort und wuerde die Verletztenbetreuung uebernehmen — wir tun mal so, als kaeme er erst spaeter, und halten Sprechkontakt mit dem Verletzten, waehrend sich ein Trupp mit Sicherungsgurten fuer den Abstieg ausruestet und das Rollgliss am Leiterpark angebracht wird.

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Unter den Augen der Kreisbrandinspektion: Vorgehen ueber eine Steckleiter — der Schacht wird jetzt mit Baustuetzen gesichert.

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…und hoch damit.

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Die Plane im Vordergrund ist seit einiger Zeit bei unserer Feuerwehr in Gebrauch, um den Bereitstellungsraum klar zu definieren: Genau hier werden Werkzeuge und Material abgelegt, die somit nicht unnoetig schmutzig werden oder erst gesucht werden muessen.

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Person gerettet, Uebungsziel erreicht, und auch Christian (vorne rechts) scheint erleichtert 😉 Aufraeumen, und gut ist.

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Aerger

Vor einem Jahr hab ich fuer ca. acht Wochen einen BECI-Org-Posten uebernommen. Dieser war im Sommer schon schrott, weil irgendwie ziemlich viel Zeit dafuer draufging. Fand ich schon wunderlich, weil ich nur in normaler Unipartynaehe war. Kostete mich dann knapp ein Semester, weil der Hauptorg dafuer keine Garantie uebernehmen wollte. Vor zwei Monaten habe ich den Posten dann wieder uebernommen. Heute dann der naechste Schaden: Schon wieder die Organisation kaputt. Einfach so. Ohne Organisation ist die Planung aber weitgehend wertlos. Mal schauen, was der Hauptorg sagt und ob diesmal die Garantie wenigstens zieht. Ich aergere mich nur, dass ich soviel für den PR-Orgposten ausgegeben habe, der innerhalb eines Jahres zum zweiten Mal kaputt ist. Und mich jetzt wieder mit Marcus rumaergern darf. Nochmal bin ich nicht bereit, Zeit dafuer auszugeben.

beci’10 — Countdown laeuft

Nur noch 48 Stunden, dann kann ich wieder normal schlafen und auch die anfallenden anderen Dinge abarbeiten. Gestern haben wir es mal wieder geschafft, 1000 Vorverkaufskarten in deutlich unter zehn Minuten zu verklopfen — allen, die per Google auf der Suche nach Karten hierher finden: Ja, es gibt noch eine begrenzte Anzahl Abendkassenstempel, und es gibt noch ein paar freie Helferschichten. Eintragen, solange noch was frei ist 😉

Wir gehen dann langsam in den Last-Minute-Modus ueber. Gleich gibt’s ein Treffen mit dem Siemens-Brandmeldeanlagentechniker, danach die Orgausweise fertig machen, zwischendurch meinen Teil eines Vortrags fuer morgen frueh ins SVN einchecken, und ich bin wieder mal vollkommen paranoid, was die Sicherheitsmerkmale der diesjaehrigen Eintrittskarten angeht.

Achja, und wir bauen nachher vielleicht noch wahlweise ein Flugzeug oder einen Vulkan aus Pappmache. Nicht fragen.

Verhuellte Justizia

Nein, keine Christo-Aktion, sondern ein Dampfstrahler verbirgt sich hinter den Planen am Justizgebaeude.

Justizia und die beiden Loewen kannte ich schon immer nur schmutzig-grau und dachte, das gehoert so. Tut es aber nicht, deswegen sorgt jetzt ein Dampfstrahler fuer Sauberkeit. Schon am Sonntag gab’s einen der Loewen nun so zu sehen, wie ich ihn nie zuvor gesehen hatte: weiss.

Zeit fuer die Unabhaengigkeitserklaerung

Ich bin nun endlich dazu gekommen, Jeff Jarvis‘ Vortrag ueber das deutsche Privatsphaeren-Paradoxon anzuhoeren, und es lag sicher nicht am parallel konsumierten Bier (plus Farbausduenstungen), dass er mir gefallen hat.

Mehrere Stellen haben es mir angetan. Ich gebe Jarvis voll und ganz Recht, was unsere aktuelle Auffassung des Internets als „Stream“ angeht, und besonders die Erwaehnung des auch im Jahr 11 seines Bestehens vollkommen zu Unrecht immer noch viel zu wenig beachteten Cluetrain Manifesto tat gut. Ganz besonders hat mich aber die Stelle zum Nachdenken gebracht, an der Jarvis in Anlehnung an die Unabhaengigkeitserklaerung des Cyberspace von Barlow die Regierungen anspricht, die niemand eingeladen hat, und die dennoch (schaedlichen) Einfluss ausueben wollen.

Ich musste sofort an einen Artikel von mspr0 denken, den ich gut fand, und den ich trotz seiner Qualitaet zu meinem Erschrecken offenbar noch gar nicht mit euch geteilt hatte. Vielleicht hat er sich von diesem Zitat inspirieren lassen, jedenfalls vergleicht er — in Replik auf Tauss‘ Indianeranalogie — die Regierungen der Welt mit der britischen Krone in Bezug auf die amerikanischen Kolonien.

Der Vergleich passt unheimlich gut. Und wann kommt endlich die Revolution? 😉

Are y’all the movie people?

Bei Felix Schwenzel bin ich auf den vermutlich besten Lokalfernsehwerbespot aller Zeiten gestossen. Bei den Amis gibt’s das viel haeufiger als bei uns — in den USA existiert ein Netz von „kleinen“ Sendern wie WBKO, die ihr eigenes Lokalprogramm mit einem Network wie abc vermischen und dann auch mal Werbung fuer den Autohaendler um die Ecke bei der Werbepause von Malcolm in the Middle laeuft.

Die Spots rangieren dann oft zwischen „peinlich“ und „mittelmaessig“ (also das, was auch auf Regio TV laeuft), ab und zu gibt es aber richtige Kracher. Und der hier toppt alles:

Wer nicht wusste, was Mobile Homes sind: Das ist quasi der Standard schlechthin fuer die Landbevoelkerung im Sueden, wenn sie irgendwo wohnen moechten. Standardvariante ist der Singlewide, und ein richtiger Doublewide ist dann schon echter Luxus. Wie’s so schoen heisst, „You might be a Redneck if your richest relative buys a new house and you have to help take the wheels off.“ Ich kannte damals im 30-Meilen-Radius nur ein gemauertes Wohnhaus mit mehr als einem Stockwerk und bin bis heute ueberzeugt, dass die auch nen Mobile Wal-Mart bauen wuerden, wenn sie nur koennten.

Wer den Southern Drawl genau so liebt wie ich, hier das Making Of, bei dem ich einen sofortigen Flashback an Kentucky hatte. So ist das im Sueden.

Der absolute Oberkiller ist aber dieser Spot. We all love Butt Drugs. Omg.