In eigener Sache

Ich muss staendig Kommentare freischalten, deren Verfasser als E-Mail-Adresse irgendeinen Muell angeben, teilweise sogar gueltige Adressen, in deren Besitz sie aber sicherlich nicht sind. Akismet mag das offensichtlich nicht.

Ich bin daran interessiert, mit Kommentatoren gegebenenfalls auch Kontakt aufnehmen zu koennen. Die Kiste hier laeuft bei Nitek und duerfte damit ausreichend vertrauenswuerdig sein. Und wer einen FQDN hat, kann sich ja meinetwegen ein stk.comments@fq.dn o.ae. anlegen, den er ausser Betrieb nimmt, sollte dort jemals Spam auflaufen (was ich bezweifle). Ich ueberlege mir jedenfalls, Kommentare zukuenftig nicht mehr zuzulassen, die weder eine gueltige E-Mailadresse angeben, noch sonstige klare Rueckschluesse fuer mich auf den Verfasser zulassen.

Ende der Durchsage.

6 Gedanken zu „In eigener Sache

  1. Sirat

    Ok, ich fühle mich angesprochen und habe dir also extra dafür die hier eingetragene Adresse angelegt. Aber nur, weil du es bist, und es mich langsam nervt.

    Aber ganz ehrlich, es stört mich, dass ich mir erst mühselig eine spamziehende Adresse zulegen muss, anstatt meine Gedanken zu schreiben. Ich bemängle das überall, denn das hat nichts mit Benutzerfreundlichkeit zu tun, sondern mit Datensammeln. Klar nicht bei dir, und klar, du magst es gern deine Kommentatoren zu erreichen, aber vielleicht will ich nicht dazu erreichbar sein, außer über weitere Kommentare. Für wen machst du die Funktion von Kommentaren denn verfügbar? Für dich? Um als Web-2.0-Form zu erscheinen? Oder für den Leser?

    Und mit Rückschlüssen auf den Verfasser hat die Mailadresse nun sicher gar nichts zu tun, kann ich schließlich jede beliebige Adresse angeben und anlegen.

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  2. stk Beitragsautor

    Um auf die einzelnen Punkte einzugehen:

    – „spamziehend“ bleibt zu beweisen. Ich verwende fuer quasi alle meine Blogkommentare, bei wem auch immer, ein- und dieselbe Adresse (gravatar-versehen), und bis dato ist noch nicht eine(!) Spamnachricht an diese Adresse versandt worden.

    – Mir geht es nicht darum, Daten zu sammeln. Dieses Blog liegt auch nicht bei Google oder $Datenkrake, sondern bei Claus aka Nitek. Die hier angegebenen Daten werden nicht veroeffentlicht, ich verkaufe sie an niemanden und erstelle auch keine Benutzerprofile

    – Last, but not least: Transparenz. Es ist jeder herzlich eingeladen, hier zu kommentieren, mich zu beschimpfen oder zurechtzuweisen. Kommentare werden von mir auch nicht inhaltlich geprueft, bevor sie online gehen — abgesehen von denen, die mir Akismet wegen offensichtlicher Fake-Mailadressen vor-aussortiert.
    Ich bin aber der Ansicht, dass es im Rahmen einer Diskussion und eines Meinungsaustausches hoeflich ist, sich namentlich zu erkennen zu geben und gegebenenfalls einen Rueckkanal anzubieten, falls es Rueckfragen gibt.

    Das muss man nicht gutheissen. Aber damit kann ich leben.

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  3. Sirat

    Zu 1. Gut.

    Zu 2. Das hoffte ich eigentlich klargestellt zu haben, dass es mir nicht um deinen Blog geht.

    Zu 3. Da unterscheiden sich die Meinungen. Ich fühle mich z.B. nicht eingeladen, hier zu kommentieren, da m.E. unnötige Angaben von mir verlangt werden. Anstatt meine Meinung zu Thema beizutragen, beschäftige ich mich damit, Mailadressen zu konstruieren und einzutragen.
    Ich bin der Ansicht, dass eine Diskussion auch möglichst anonym geführt werden kann / können sollte. Mich interessiert die Meinung meines Gegenübers und mehr noch seine Argumente, nicht aber sein Name.
    Wenn ich für Rückfragen zur Verfügung stehen will, veröffentliche ich meine Mailadresse, wenn nicht, möchte ich das lassen können.
    Ich denke, man sollte beachten, dass es sich hier nicht um eine private Diskussion handelt, sondern dass jeder Beitrag hier eine Veröffentlichung ist. Und ich persönlich bin der Meinung, dass es die Öffentlichkeit absolut nichts angeht, meine Meinungen mit meiner Person verknüpfen zu können. Das bezieht sich natürlich auf die Namen, nicht auf die Mailadresse.

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  4. stk Beitragsautor

    ad 3: Wie in alten Zeiten 😉 Das ganze erinnert mich sehr an die Realnamediskussion im Usenet, die schon vor zehn Jahren „alt“ war — wobei hier die Argumentation in Punkto Spam sogar gueltig war, aber das ist ein anderes Thema. Dass die Einrichtung einer gueltigen Mailadresse ein nicht zu rechtfertigender Aufwand ist, halte ich — sorry — fuer hanebuechen. Im Gegenzug finde ich es beschissen, irgendwelche Phantasie-Mailadressen anzugeben, die am Ende vielleicht sogar noch gueltig ist und deren Eigentuemer sich dann vielleicht ueber Antwortbenachrichtigungen freut (die es hier aufgrund juengerer fragwuerdiger Rechtsprechung nicht gibt).

    Ich bin und bleibe der Ansicht, dass man hinter Aeusserungen, die man in diesem Rahmen hier taetigt, auch mit seinem Namen stehen kann. Wenn du auf die Verwendung einer gueltigen Mailadresse verzichten _koennen_ magst, ist das natuerlich dein gutes Recht. Andererseits ist es mein gutes Recht als Betreiber, eben eine solche zu fordern.

    Das ist nicht speziell gegen dich. Ich hatte aber vor kurzem einen interessanten Kommentar, dessen Autor ich nicht anschreiben konnte, weil er keine gueltige Mailadresse hinterlassen hat, und der offenbar dieses Blog auch nicht wieder besucht. Deine Frage, warum du keine Crap-Adresse angeben kannst, kam also einfach zum falschen Zeitpunkt.

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  5. Sirat

    Natürlich ist es nicht unzumutbar eine Adresse einzutragen, aber ich halte es nicht für nötig. Das ist meine Sache. Das du das wünscht, ist deine Sache. Das du aber deine Nutzer dazu zwingst ist eine ganz andere.

    Wegen der Fantasieadressen habe ich ja versucht eine .invalid-Adresse anzugeben, mit dem Erfolg, dass die Blogengine es nicht zulässt. Sonst stimme ich dem Punkt gerne zu.

    Was den Namen angeht: Das ist ein ganz anderes Thema.

    Und natürlich darfst du eine gültige Adresse fordern. Du dürftest auch eine namengebundene fordern, oder eine eindeutige Identifizierung. Aber die Frage ist, ist es leserfreundlich.

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  6. stk Beitragsautor

    Ich zwinge gar niemanden. Niemand ist in irgendeiner Form gezwungen, irgendetwas hier zu kommentieren. Falls das aber jemand machen moechte, sei er darauf hingewiesen, dass ich es fuer hoeflich erachte, eine gueltige Mailadresse einzutragen. Wenn das den einen oder anderen von der Abgabe eines Kommentars abhaelt, kann ich damit leben.

    Mal ganz davon abgesehen, dass ich es fuer ein wenig hirnrissig halte, einerseits keine Mailadresse angeben zu wollen (die ich und nur ich sehe), aber andererseits keinen IP-Anonymisierdienst zu verwenden, so dass ich anhand der DNS- und Browserinformationen (die ebenfalls nur ich sehe) schon relativ eng eingrenzen kann, um wen es sich handelt.

    Weiter werde ich auf das Thema nicht mehr eingehen.

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