Archiv für den Monat: Oktober 2008

Ulm ist besser als Berlin…

…jedenfalls liegt das groesste Ulmer Stadtmagazin nun im Seitwert-Special-Ranking vor tip-berlin.de — und damit an der Spitze des Stadtmagazinrankings.

Ueber die restlichen Qualitaeten von Ulm und Berlin laesst sich ebenso streiten wie ueber die Sinnigkeit der Seitwert-Bewertung, stolz macht dieser Platz allemal.

PS: In der Wertung deutscher Social Networks, in die uns der Rankingmoderator aber nicht aufnehmen will, laegen wir damit auf Platz 9 — noch vor lokalisten.de und meinvz :->

NERT: Man muss auch mal auf die Schnauze fallen

Egal ob es ums fahrradfahren, lesen, schreiben oder kuchenbacken geht — am Anfang macht man dabei ganz furchtbar dummes Zeug. Wenn ich irgendwelche Bilder oder Videos ansehe, die ich vor laengerer Zeit einmal gemacht habe und auf die ich damals furchtbar stolz war, bin ich oft entsetzt, was ich da fuer einen Unsinn angestellt habe und wuerde heute alles ganz anders machen.

Die wichtigste Erkenntnis dabei ist aber, dass diese peinlichen suboptimalen Zwischenergebnisse einfach dazugehören. Niemand steigt zum ersten Mal auf ein Fahrrad und kann sofort losradeln — geschweige denn Kunststueckchen vorfuehren. Im Umkehrschluss heisst das, dass man so viel wie moeglich ueben und experimentieren moechte, um besser zu werden. Ganz analog zu Edison, der erst einmal unzaehlige Wege finden musste, wie man eine Gluehlampe nicht baut, bis er eine brauchbare Loesung fand. (Edison war zwar nicht der erste, der das hinbekam, aber das Prinzip gilt ja noch heute — wer’s zuerst breit veroeffentlicht, sackt auch den Ruhm ein)

Genau das gleiche muss auch bei uns in der Redaktion gelten. Multimedialen Journalismus lernt man in erster Linie dadurch, dass man Artikel verfasst, passende Bilder macht und einbindet, Videos dreht und schneidet, Soundslides bastelt. Und deswegen gebe ich jetzt fuer die TU-Redaktion eine neue Marschrichtung aus.

Ich moechte, dass alle unsere Redaktionsmitarbeiter sich ein Blog, einen Twitter-Account oder beides zulegen, und dort so viel und so oft experimentieren, wie sie nur koennen. Die Themen sind vollkommen offen, Vorgaben gibt es keine, es darf und soll wild ausprobiert werden. Passende andere Blogartikel aufgreifen, Trackbacks setzen, Videos basteln, alles ist drin — hauptsache, es gibt regelmaessig neue Inhalte.

Warum? Ganz einfach: Wer es nicht schafft, ueber beliebige Themen etwas interessantes zu schreiben, der wird wohl auch fuer unsere Redaktion kaum etwas beitragen koennen. Und wer andererseits diese Chance ergreift, der kann nur dazulernen — nicht zuletzt werde ich die interessanten Sachen auch in den redaktionellen Teil schaufeln 😉

Links:

Entdecke den Analphabeten in dir…

Wer sich einmal richtig unfaehig und doof vorkommen will, muss einfach mal versuchen, eine Sprache zu lernen, die nicht das lateinische Alphabet verwendet.

не снаю...

Im Ernst, ich komme mir furchtbar daemlich vor. Russisch I hatte ich im Sommer 2006 gehoert, und es scheint ausser den Buchstaben an sich kaum etwas haengen geblieben zu sein. Ich verwechsle staendig Kasus und Deklinationen, und bei der Schreibschrift habe ich immer wieder einmal д und б verwechselt. Keine Ahnung warum, eigentlich sehen die sich kein bisschen aehnlich — dafuer wird das Schreibschrift-д wie das lateinische g geschrieben, was an sich schon wieder fuer Verwirrung sorgt.

Fuer mich ist das irgendwie neu — Englisch lernen ging quasi wie von selbst, und die paar Brocken Spanisch, die ich kann, klingen mehr oder weniger „einleuchtend“, bestimmt auch wegen meiner Lateinlehrerin. Bei Russisch komme ich mir aber zum ersten Mal im Leben wie ein Analphabet vor, der muehsam die Buchstaben der Woerter entlangfaehrt, die er nicht kennt… mal schauen, vielleicht wird das noch was. Не снаю 😉

Wie man das BECI aufweckt

Ich weiss ja nicht warum, aber die meisten Leute im BECI entsprechen sehr arg dem Studentenklischee. Zum Beispiel sehen einen die meisten um 10 Uhr morgens noch sehr muede und unausgeschlafen an. Seit heute deswegen offizieller BECI-Weckruf: Peter Fox vs. Deichkind — Alles Remidemmi :->

Da kann man einfach nicht stillsitzen, vor allem, wenn man es mit ordentlicher Lautstaerke ueber Boembchens Anlage in der Ecke abspielt ^^

Mehr Videos der einfach absolut genial bombig extraorbitant orchestrierten Platte (Streicher! Blaeser! Trommler! Und dazu Sprechgesang! Wahnsinn!) gibts bei Robert.

Multimediamampfen

Wer noch nicht wusste, was man alles braucht, um so Multimediakrams zu machen: Eigentlich nur Apfelschorle und Suesskram.

Ich war diesen Sommer bei der letzten Ausgabe von Run Dinner Run mit Kamera und Audiorecorder unterwegs gewesen, um meinen Spieltrieb zu stillen und mal wieder mit Soundslides zu experimentieren. Wem das nichts sagt: RDR ist sowas wie das Perfekte Dinner, nur eben an einem Abend mit ganz vielen Teams, zwischen denen von Vorspeise ueber Hauptgericht zum Dessert durchgemischt wird. Sehr spassig, inklusive anschliessender Preiskroenung im Studentencafe Ulm.

Leider musste ich bei der Aktion feststellen, dass es gar nicht so einfach ist, alleine sowohl Bilder als auch Ton passend zueinander festzuhalten, wenn die Oertlichkeiten relativ schnell wechseln — insbesondere dann, wenn die Gastkoeche davon ausgegangen waren, fuer mich mitzukochen. Das war zwar journalistisch vollkommen untragbar, andererseits war das Essen einfach so furchtbar lecker, dass ich mich leider dadurch von meinem Job ablenken lassen habe. Im Endeffekt habe ich mich daraufhin eine Woche lang mit dem Quellmaterial herumgeschlagen und danach frustriert das Handtuch geworfen (nicht zuletzt auch deswegen, weil meine Kamera kaputtgegangen war und mir das die Motivation zerstoert hatte).

Sei es wie es will, am 8.11. steht die naechste Ausgabe RDR an, und das Orgateam wollte gerne doch irgendetwas vorzeigbares haben. Also habe ich mich heute nachmittag noch einmal hingesetzt, viel ummontiert und -arrangiert und schlussendlich tatsaechlich etwas halbwegs passables herausbekommen. Stolz kann ich auf das Resultat zwar nicht sein (was da genau passiert, wird einem allein vom Soundslide gar nicht klar, teilweise gabs zu wenig Bilder, Bild-Ton-Schere, etc…) aber wenigstens kann es als warnendes Beispiel dienen, dass man entweder zu zweit arbeiten oder aweng mehr mitdenken sollte, wenn man sich an so etwas macht 😉

…und jetzt bin ich heilfroh, dass die Story somit gegessen ist. Nach dem gezwungenermassen 239823492. Mal anhoeren geht einem die Tonspur naemlich unheimlich auf die Nerven — aber das ist bisher bei jedem Soundslide oder Video so gewesen 😉

Peter Fox haelt mich von der Arbeit ab

Eigentlich sollte ich jetzt noch ein wenig feinschleifen, aber irgendwie haelt mich da so ein Album von der Arbeit ab…

Sehr sympathisch von dem guten Mann, zwei seiner Lieder samt offiziellem Video einfach mal eben bei Youtube einzustellen. Da muss man sich die (virtuelle) Platte ja einfach kaufen 😉

Danke an der Stelle mal an Clausebaer fuers Blog hosten und Einstellungen updaten und so 8)

Fernsehen und Internet reichen

Mehr als 40% der befragten Deutschen zwischen 14 und 19 gaben an, dass sie fuer ihre taegliche Information keine Zeitung mehr brauchen, weil Fernsehen und Internet reichen. Das ist, gelinde gesagt, happig.

Aber halt! Wie ist das Mantra der Verleger? Wer gebildet ist, wird auch in Zukunft Zeitungen lesen. Oder?

Holger Schmidt weiss anderes zu berichten: Auch für knapp 25% der 20- bis 39jährigen mit abgeschlossenem Studium reichen Internet und TV.

Mehr — auch grafisch aufbereitet — beim Netzoekonom.

Einmal Lebkuchen fuer sechs Euro bitte!

Ich wurde ja schon im BECI von einem Chemiker gewarnt: Sein letzter Versuch, sich ausschliesslich von Lebkuchen aus dem Neu-Ulmer Fabrikverkauf zu ernaehren, sei nach zwei Wochen auf der Schuessel gescheitert, von der er nicht mehr so schnell weggekommen sei.

Ich fuehle mich herausgefordert 😀

Links beginnend im Uhrzeigersinn: Glasierte Oblatenlebkuchen, Contrella, Pfeffernuesse, jeweils 500 Gramm, zusammen 5,80 EUR. Die Kilopackung gemischter Lebkuchen habe ich nur deswegen nicht mitgenommen, weil ich mit dem Rad da war 😉