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Von Hackathons und Communityfoerderung

Foto: Sebastián Laraia für Deutsche Bahn / CCBY4.0

Foto: Sebastián Laraia für Deutsche Bahn / CCBY4.0

Mittlerweile hat sich herumgesprochen, dass Hackathons eine ganz gute Moeglichkeit sind, die eigene Stadt, Behoerde oder Konzern zu oeffnen und sich frischen Wind in die verstaubten Hallen zu holen. Das BMVI lud derletzt zum zweiten Mal zum Data Run, und die Deutsche Bahn hatte gestern den fuenften Hackathon binnen 20 Monaten ueber die Buehne gebracht. Nicht schlecht, koennte man sagen.

Was mir aber schon bei unseren OpenCityCamps auffiel: Nach einer Weile scheint sich das etwas totzulaufen. Die ausrichtende Einrichtung darf von Mal zu Mal neue Datenquellen freischaufeln, um sich nicht dem Vorwurf auszusetzen, es bewege sich nichts mehr. Ob diese – muehsam irgendeiner grantelnden Fachabteilung abgetrotzten – Daten dann helfen, tatsaechliche Probleme echter Menschen zu beheben, weiss vorher kein Mensch. Und irgendwann ist auch der Punkt erreicht, an dem die naechsten grossen zu beackernden Baustellen einfach gar nicht mehr an einem 24-Stunden-Hackathon bearbeitet werden koennen.

Vor diesem Hintergrund deswegen mal ein paar halbgare Einwuerfe, was mir die letzten eineinhalb Jahre so durch den Kopf gegangen ist:

  1. Mit das wichtigste Ergebnis einer Open-Data-Veranstaltung ist, dass sich die Teilnehmer*innen live treffen und austauschen. Egal ob Freiwillige mit Ministeriumsleuten, Ministeriumsleute mit Konzernbeschaeftigten oder sonstwas: Diese Aufeinandertreffen motivieren, inspirieren und sorgen fuer die notwendige regelmaessige Hirnbelueftung mit frischen Ideen. Fuer diesen Austausch muss genuegend Zeit und Raum vorhanden sein. Das haben wir als blutjunge Fachschaftler*innen bei der Konferenzorga zwar gelernt, bei Behoerden darf man von dem Wissen aber nicht unbedingt ausgehen 😉
    Hierzu gehoert auch: Wenn ein Ministerium, eine Landeseinrichtung, ein Staedtetag oder sonstwer eine schicke Austauschveranstaltung macht, dann sollte sie unbedingt auch die Freiwilligen aus der Community mit einladen. Die OPEN! hat das nach der Kritik von 2015 dieses Jahr gemacht, das VDV-Verkehrscamp ebenso. Weiter so!
  2. Irgendwann ist jedoch der Punkt erreicht, an dem das klassische Hackathon-Wettbewerbs-Format nicht mehr traegt. Erstens, weil beim Coden immer die Frage im Raum steht, mit welchem Projekt man denn Preise gewinnen kann. Anstelle der Frage, was nuetzlich, wichtig und sinnvoll waere. Zweitens, weil es das Potenzial verschenkt, gemeinsam mit den vielen tollen, kompetenten Leuten mal ein Wochenende lang strategisch wichtige Dinge auszuarbeiten. Mal dieses Werkzeug uebersetzen. Oder dieses Tool schreiben, das es noch nicht gibt und das bisher jedes Mal irgendwie fehlte. Gruppenuebergreifende Metaprojekte, bei denen jede Gruppe einen kleinen Teil fuer das Gesamtprojekt entwickelt
  3. Aus 1) und 2) folgend: Der konsequente naechste Schritt waere, genau solche Zusammenkuenfte zu foerdern. Bei denen nicht kompetitiv Prototypen gebastelt, sondern gemeinsam die Dinge beackert werden, die fuer die Weiterentwicklung von Open Data in Deutschland wichtig sind.
  4. Die Teilnahme an den Aktionen in 3) darf nicht mehr nur auf den Schultern von Leuten mit viel Zeit oder ausreichend Geld oder beidem ruhen. Die Freiwilligen, die sich ein Wochenende um die Ohren schlagen, duerfen nicht auch noch aus eigener Tasche Anreise und Unterkunft bezahlen muessen, oder per Anhalter anreisen und dann irgendwo auf WG-Sofas pennen. Wer quer durch Deutschland zu so einer Aktion reist, gibt fuer solch ein Wochenende je nach Zeit-Geld-Tradeoff irgendwas zwischen 30 und 300 EUR aus. Das kann sich nur eine ueberschaubare Gruppe privilegierter Leute leisten.

An jeder Ecke wird derzeit haufenweise Kohle auf Big Data, Blockchain 4.0 in der Cloud as a Service und andere Ideen mit ueberschaubarer Halbwertzeit geworfen, die aus irgendeinem Berater-Powerpoint gefallen sind. Foerderfunds werden ins Leben gerufen, auf die sich aufgrund der Rahmenbedingungen letztlich eh nur die ueblichen Verdaechtigen bewerben und die Kohle in bekannter Manier zum Fenster rauswerfen.

Ich wage zu behaupten: Die Foerderung von Veranstaltungen wie in 3) beschrieben und die Vergabe von Reisestipendien fuer Open-Data-Aktivist*innen haette ein deutlich besseres Preis-Leistungs-Verhaeltnis. Da wuerde auch wirklich ein Bruchteil der 100 Millionen des BMVI reichen.

OPEN! 2015 ohne Community, und ein paar Fragen dazu

Vor wenigen Tagen war die OPEN!2015 im Stuttgarter Spitalhof mit einem ganz schoen imposanten Programm. Persoenlich finde ich es prima, dass eine Konferenz rund um Open Data, Open Source und OER in diesem Umfang stattfindet – ich behaupte jetzt einfach mal, das sei die Fortsetzung der OpenCityCamps, die 2012 und 2013 in Ulm und 2014 in Stuttgart stattfanden und sich mit Open Data und offener Verwaltung beschaeftigten 😉

Leider konnte dieses Mal wegen Terminkollisionen aus der Ulmer Arbeitsgruppe (mit Ausnahme des dienstlich anreisenden @geichris von der Stadt Ulm, der natuerlich schon dazugehoert 😉 ) gar niemand teilnehmen. Der offizielle Kontakt zur Ulmer Open-Data-Arbeitsgruppe fand naemlich erstmals fuenf Wochen vor der Veranstaltung statt, und das auch nur, weil wir mal nachfragten.

Und dazu haette ich dann doch mal ein paar Fragen.

  • Die MFG als ausrichtende Einrichtung ist seit 2012 Foerderer der OpenCityCamps gewesen und muesste eigentlich wissen, wo die Grass-Roots-Aktivitaeten zu Open Data in Baden-Wuerttemberg stattfinden. Warum wurde kein einziges Open Knowledge Lab angeschrieben und eingeladen?
  • Mehr noch: Warum mussten wir uns aktiv selber um den Kontakt zur MFG kuemmern, um mal die Frage zu stellen, wie sie sich die Einbindung der Community vorstellen?
  • Wie sollte sich die Community, die ihre Aktivitaeten in der Regel ehrenamtlich betreibt, an einem Arbeitstag (Mittwoch) freinehmen und dann noch 95 EUR Ticketgebuehren bezahlen, um selber vertreten zu sein? (Auf Rueckfrage gab es dann das Angebot, eingeladen zu werden, wenn das jeweilige OK Lab „als Multiplikator dient“. Leider terminlich zu spaet.)
  • In der Stuttgarter Erklaerung ist bei Open Data die Rede von „Rohstoffen“, „Geschaeftsfeldentwicklung“, und dass das Potenzial „prosperierend“ erschlossen werden muesse. In einem Nebensatz geht es dann noch um Daten- und Medienkompetenz, die in der Schule erarbeitet werden muesse – bitter angesichts des Hintergrunds, dass Informatik faktisch aus dem Unterrichtsplan in Baden-Wuerttemberg verdraengt wurde. Vom gemeinnuetzigen Aspekt, der nun seit mehreren Jahren im digitalen Ehrenamt u.A. von den Open Knowledge Labs bearbeitet wurde, keine Rede.

Ich verstehe, dass es bei Open Data immer auch um Businessmodelle geht, und dass – leider – die Wirtschaftsfoerderung ein gewichtiges argumentatives Zugpferd bei der Oeffnung von Regierungsdaten ist. Der Umgang der MFG mit der Civic-Tech-Community, die nun ueber Jahre hinweg mit der Verwaltung dieses Thema beackert und erste Pfade durchs Dickicht geschlagen hat, stoesst mir jedoch sehr sauer auf.

Sollte die Strategie am Ende darauf hinauslaufen, dass nun – wo die Bewegung langsam Fahrt aufnimmt – das digitale Ehrenamt vom Land Baden-Wuerttemberg einfach links liegen gelassen wird, waren wir alle wohl nichts weiter als nuetzliche Idioten.

Das dritte OpenCityCamp: 29.11.2014, Stuttgart!

Und dann haben wir innerhalb weniger Tage eine dritte Auflage des OpenCityCamps festgezurrt. Einfach aus einem Austausch mit der MFG heraus. Ueber’s Wochenende quasi: Termin festlegen, CI backen, fertig.

occ-front

Ganz so reibungslos ging das dann doch nicht — trotz Bootstrap braucht’s dann doch einige Arbeitsstunden, bis so eine Seite online ist, und Sponsoreninfos gesammelt, und eine Kostenkalkulation fertig, und noch so ein ganzer Haufen Kleinkram. Davon sieht man natuerlich vor den Kulissen nichts, und idealerweise bleibt das auch so. Aber dennoch: Die Seite ist da, die Anmeldung ist offen, also kommt vorbei!

Bei der dritten Auflage des OpenCityCamps treffen in bewährter Barcamp-Manier verschiedenste Akteure der Open-Data-Szene aufeinander. Angefangen von der öffentlichen Verwaltung – die in der Regel als Datenanbieterin auftritt – über Journalist_innen – die diese Daten für eigene Recherche- und Reportagearbeit nutzen können – bis hin zu den mittlerweile an vielen Orten im Land entstandenen Open-Data-Arbeitsgruppen, die oft als Mittler zwischen Datenanbietern und potenziellen Nutzergruppen fungieren.
Selbstverständlich sind auch Nachwuchs-Hacker_innen, Interessierte aus der Wissenschaft und Weltrevolutionär_innen gerne gesehen 🙂

„BarCamp-Manier“? Was heißt das?

BarCamps sind die seit Ende 2005 in den USA und seit 2006 auch in Deutschland als „Unkonferenzen“ organisierten Veranstaltungen, deren Inhalt und Ablauf von den Teilnehmenden selbst entwickelt und mitbestimmt werden. BarCamps bringen interessante Leute aus der Internetbranche zusammen, um sich gemeinsam inhaltlich austauschen und diskutieren zu können. Alle Teilnehmenden sind angehalten, selbst einen Beitrag zum Gelingen beizutragen.

Das genaue Programm bestimmt wie immer die Teilnehmerschaft am Veranstaltungstag selber; einige Sessions werden wir aber schon vorab „setzen“ und hier bekannt machen

Wer sponsorn moechte, darf gerne kurz anklopfen — da ist noch ein ganzer Haufen Posten offen, die bezahlt werden sollten 😉

Dieses Jahr habe ich mir fuer die Anmeldung Guestlist ausgesucht, nachdem es im ersten Jahr der BarCamp-Quasistandard mixxt und im zweiten Jahr Lanyrd war. Problem bei mixxt war immer, dass die Schmerzen, die man damit schon auf BarCamp-Besucherseite hat, sich auf Veranstalterseite noch einmal potenzieren. Das ist schade, nicht zuletzt der Communityfunktion wegen, die bei allen anderen Varianten einfach wegfaellt. Guestlistapp ermoeglicht immerhin eine einfache Abrechnung von Bezahltickets (wenngleich sie natuerlich Provision dafuer einbehalten), so ganz zufrieden bin ich aber leider auch damit nicht. Mal sehen 😉

Datenkarten, Datenfest, Datenempfehlungen

Mal wieder ein kleiner Rundumschlag angefallener Informationen, die ich loswerden mag:

Datenkarten erstellen

Datenvisualisierung

Daten bereitstellen

Datenkonferenzen

Sonstiges

OpenCityCamp, eine Woche danach

Muede

Eine Woche nach dem OpenCityCamp sind wir nun hinreichend ausgeschlafen, um nicht nur fuer Tag 1, sondern fuer das gesamte OCC ein Resuemee ziehen zu koennen.
Letzten Sonntag wie Montag ging das nicht mehr, weil Schlafmangel und Abbau ihren Tribut forderten, Dienstag und Mittwoch waren Termine — und nicht zuletzt stehen seit dem OCC wieder einige Teilprojekte mehr auf dem Plan. Spaeter mehr hierzu.

Nach Durchzaehlen der zurueckgelaufenen Namensschilder koennen wir auch stolz verkuenden, dass Samstag und Sonntag knapp 50 verschiedene TeilnehmerInnen im O28 waren — und das ohne die spontanen HelferInnen aus dem BECI, die einfach so immer wieder mal ausgeholfen haben (danke hierfuer!). Die Bandbreite reichte von — natuerlich — Studierenden ueber Doktoranden und ProfessorInnen aus Koblenz, Friedrichshafen und Ulm; es waren MitarbeiterInnen der Stadt, des Innenministeriums Baden-Wuerttemberg, der MFG, der TSU und des Buergernetzes zugegen; und bevor ich „Pirat^w Jehova“ schreibe, lassen wir es bei einem allgemeinen „politisch Interessierte“. Aus mehr als einer Partei uebrigens.

Wuenschewand

Wuenschewand

Der Wunsch, die Haushaltsdaten der Stadt noch auf dem Camp aufzubereiten, um es bei OpenSpending eintragen zu koennen, blieb vorerst unerfuellt. Erst war das Opendata-Landesportal bis Sonntag abend down, und dann durften wir uns mit bislang unbekannten Welten herumschlagen. Wie ist das denn bei der doppischen Buchfuehrung (auf die Ulm, frueher als die meisten anderen Kommunen in BaWue, bereits 2011 umgestellt hat)? Als Anhaltspunkt diente der Haushalt der Stadt Frankfurt samt der Beschreibungsseite des Frankfurt Open Data Day, und damit war schon einmal klar, dass mindestens ein Drilldown nach Produktgruppe und Produktbereich gemaess Anlage 8 des umfangreichen PDF-Haushaltsdokuments moeglich sein sollte. Teilhaushalte waeren auch schoen. Schauen wir mal.

Anekdotisch: Auf Bundesebene ist es immer noch ein Kampf, ueberhaupt an maschinenlesbare Daten zu kommen. Wir haben dagegen das Problem, zwar die Daten zu haben, dafuer aber die VwV Doppik nicht gut genug zu kennen, um mehr als educated guesses abzugeben. Ein rudimentaeres Perl-Script zur Aufarbeitung der Rohdaten aus dem OpenData-Portal gibt es bei github. Wir warten derweil auf Feedback der Zentralen Steuerung Finanzen der Stadt, mit dem wir uns am Freitag zum kurzen Austausch treffen. Um sie im naechsten Durchlauf mit der UN-COFOG-Schluesselliste zu schocken 😀

Zweiter Tag: Kleinere Runden

Datenethik

Generell war der zweite Tag von vielen kleinen Sessions gepraegt, immer parallel zu Hackereien im H21. Es ging um Informationsfreiheitsgesetze und -ordnungen als rechtliche Grundlage fuer offene Daten und transparentes Regierungshandeln, Exkurse in den Datenschutz und ethische Fragestellungen, aber auch Hands-on-Sessions rund um Ideensammlung, Einfuehrungen in die UlmAPI-Schnittstelle, Hackspaces in Ulm &c.

Twittert meer

Das Problem dieser Vielfalt: Wir haben nicht einmal die Projekte, die als „interessant“ markiert auf Halde lagen, abgearbeitet, sondern vielmehr noch viel mehr Projektideen in alle Richtungen gefunden. Was einerseits prima ist, andererseits aber einfach noch mehr Arbeit bedeutet 😉 Am Haushalt sind wir dran, die EBU-Entsorgungskarte wartet noch auf HackerInnen, die sie implementieren, gestern haben wir uns stundenlang mit Plots der StuVe-Verkehrsumfrage beschaeftigt…

…und nicht zuletzt Freifunk. Jede Menge Freifunk. Das schien fuer viele das faszinierendste Hack-Thema zu sein. Vorschueb duerfte vermutlich auch die inhaltlich eher ruehrige „Im Namen des Volkes“-Aktion des SpaZz geleistet haben, die „kostenloses WLAN in Ulm“ forderte. Auf dem Camp ging es dann eher um freies WLAN, und vor allem auch mit technischer Expertise 😉
Abends wurde noch das IPv6-basierende Mesh-Netz durch die Uni gespannt und getestet — der aktuelle Status wird in diesem Pad festgehalten.

Freifunk-Test

Was bleibt: Viel Inspiration. Viel Arbeit. Ein wenigBedauern, dass keine(!) GemeinderaetInnen anwesend waren. Lust auf mehr.

Hoersaalhacking

Und vor allem: Sehr viel Dankbarkeit. Der Stadt Ulm in Person von Buergermeister Czisch, die grosszuegig die Mittagsverpflegung uebernahm. Der MFG Innovationsagentur fuer das Hauptsponsoring von Fruehstueck ueber Getraenke bis Apfelkuchenmaterial und Konferenzbedarf. Dem kiz fuer die WLAN-Bereitstellung und den Propagandadruck. Und allen Beteiligten bei Aufbau, Durchfuehrung und Abbau:

Danke 🙂

Linkschau

Wir OpenCityCampen mal.

Im Sueden dauert ja alles ein wenig laenger, was das Netz angeht — moechte man meinen. Alles findet nur in Berlin statt — moechte man meinen. Dieses Wochenende haben wir einmal beschlossen, einfach mal dagegenzuhalten. Und das im beschaulichen Ulm. Sportlich, aber es scheint aufzugehen 😉

Zugegeben, die Runde war ueberschaubar. Und eigentlich mit weniger TeilnehmerInnen, als ich mir erhofft und erwuenscht hatte, was nicht zuletzt wegen der wirklich grandiosen Fruehstuecks- und Mittagsbuffets (Danke an die MFG und die Stadt fuer das Sponsoring!) und des spontan parallel gebackenen Apple Crumble schade war. Impulse gab es jedoch nicht zu knapp.

Erst einmal kam jedoch der Treppenwitz jeder Netzveranstaltung: Das WLAN ging nicht. Nach Telefoniererei mit dem kiz-Helpdesk stellte sich das als Copy&Paste-Problem heraus und es gab kurzerhand einen neuen Gastzugang. Danke an die uulm, bei der sowas auch wochenends funktioniert 😉

Ich bin nach dem ersten Tag auch ganz gluecklich ueber die Sessions. Meine persoenlich groesste Befuerchtung (noch vor der Teilnehmerzahl) als Barcamp-erst-Mitveranstalter war, dass am Ende nur langweilige Sessions auf dem Plan stehen wuerden. Dem war nicht so, und Barcamp-typisch ergaben sich auch abends noch viele Randdiskussionen.

T-City Friedrichshafen

Vorher kamen jedoch die eigentlichen Sessions, die von Einfuehrungen in Linked Open Data ueber das Apps4De-Gewinnerprojekt LISA, Praxisbeispielen aus Friedrichshafen, Verkehrsumfragen und freie Funknetze bis zum Austausch ueber den OpenData-Portal-Prototypen des Landes und Anwendungen im OPNV reichten. Alle Sessions mit mehr oder weniger vollstaendigen Mitschrieben finden sich in unserem EduPad (aktuell noch mit Zertifikatswarnung, sorry hierfuer)

Offene Türen

Creative Commons

Präsentationspause

Eines kann man auch nicht ohne Stolz sagen: Ulm und die Region sind am Ball. Genauer gesagt sind wir in der etwas absurden Situation, jeder Menge Offenheit und Bereitschaft zu Datenoeffnung zu begegnen, aber gar nicht genuegend EntwicklerInnen und AnwenderInnen zu haben, um auch praktisch aus allen Quellen machen zu koennen. Nicht zuletzt deswegen wollten wir hier auch die Keimzelle zu etwas weiterem Wachstum der datalove-Arbeitsgruppe (oder Daten-EinzelkaempferInnen) saeen.

Apple Crumble

Abendausklang

Und wie immer ist ein Barcamp erst endgueltig vorbei, wenn keineR mehr Lust hat, noch dazubleiben. Momentan ist kurz nach 2300 Uhr, und hier sitzen nach dem Sofa-Abendausklang bei Apple Crumble immer noch Leute vor ihren Laptops und hacken Dinge.

Das Camp endet, wenn keiner mehr Lust hat

An offenen Daten der Region koennen wir derweil momentan nicht allzuviel machen: Wenn schon das WLAN funktioniert, muss natuerlich tatsaechlich das OpenData-Portal des Landes ausfallen — in dem auch die Haushaltsdaten liegen, die ich gerne weiter aufbereitet haette. Mal sehen, ob wir die bis morgen irgendwie aufgetrieben bekommen.

Wer Lust hat, morgen noch dabeizusein: Einfach vorbeikommen; Fruehstueck ist ab 0900 Uhr in O28/H21, Sessionplanung ab 1000 Uhr ebenda.