Archiv für den Monat: August 2013

Die drei ??? und die Internetfahndung nach dem gestohlenen Fahrrad

Ich hatte mir ja eigentlich wenig Hoffnung gemacht, mein geklautes Fahrrad nochmal wiederzusehen. Wer wuerde denn so bloed sein, das weiter hier in Ulm herumzufahren?

Nun, irgendjemand war wohl wirklich so doof, denn dass hier plingte gestern abend bei mir auf:

Bildschirmfoto vom 2013-08-21 10:59:26

 

Aeeeh, blauer Pollux-Rahmen, LED-Standlicht, Pit-80-Tacho, Anhaengerkupplung – Heiliger Graf Zeppelin, DAS IST MEIN FAHRRAD! Angeschlossen mit einem Spiralschloss an einen Baum in Neu-Ulm.

Die Beweissicherungs- und Festkettungseinheit (BFE) der Facebook-Drei-???, bestehend aus Kadda und Henning, brachte also zusaetzlich noch einmal ein etwa 30 Kilogramm schweres Kettenschloss und den Hinweis „Rad ist geklaut“ am Fahrrad an, waehrend ich die Polizei anrief und mich auf den Weg machte.

„Moment, Sie sind an der Uni? Wie koennen Sie dann sicher sein, dass das Ihr Fahrrad ist?“
– „Ich habe von Kollegen ein Foto per Facebook zugeschickt bekommen, und das ist ganz eindeutig meins, und ich bin jetzt auf dem Weg. Wenn Sie das SEK jetzt losschicken, muessten wir gleichzeitig eintreffen!“
– „Aeh ja, also, wenn Sie vor Ort sind und sich GANZ SICHER sind, dass das Ihr Fahrrad ist, rufen’s doch einfach nochmal an, dann kommen wir vorbei.“
– „Wenn Sie Argumente fuer eine Hundertschaft und Hubschrauber brauchen, da findet gerade eine linke Demo statt, und Hausbesetzer und so…“
– „Was?!“
– „Ach nix, ich ruf nachher nochmal an.“

Nach leicht umwegbehafteter Busfahrt war ich also dort, und kein Zweifel: Das IST natuerlich mein Rad. Die (kaputte) Welle des Tachos fehlte nun ganz, der „FahrRad in Ulm“-Aufkleber war weg, ebenso das Rahmenschloss, und der total kaputte Sattel war gegen einen nicht ganz so kaputten Sattel (mit Federung!) getauscht.

Die Polizei war dann nach 10–15 Minuten da, und unter aufmerksamer Beobachtung der umliegenden Senior*innenbewohnerschaft von deren jeweiligen Fenstern her begutachteten wir gemeinsam das Rad und verglichen es mit den Bildern davon, die ich auf dem Telefon hatte und was ich sonst noch so ueber das Fahrrad erzaehlen konnte, was offenbar hinreichend ueberzeugend war, dass das wirklich meins ist.

Nachdem mit der Polizei Ulm – die meine per „Internetwache“ abgeschickte Gestohlenmeldung und Anzeige vom Sonntag noch gar nicht bearbeitet hatte – abgeklaert war, dass auch die kein Interesse an dem Rad als „Spurentraeger“ hatten, musste also noch das Schloss weg. Die Polizemeisteranwaerterin schaute bei der Funkrueckmeldung und Nachforderung eines Schneidwerkzeugs etwas verzweifelt auf die massive Kette, die aber sogleich von Henning grinsend aufgeschlossen wurde, was fuer allgemeine Erleichterung sorgte. Auch das Angebot von Henning, mit der mitgebrachten Eisensaege das Spiralschloss durchzusaebeln wurde abgelehnt – „Der Kollege ist jetzt unterwegs, und der freut sich so, wenn der sowas machen darf.“

Der freute sich auch wirklich, als er nach weiteren 10–15 Minuten („Der faehrt jetzt nicht mit Blaulicht hier her, oder?“ – „Aeh. Nein.“) eintraf und seiner Kollegin grinsend den Bolzenschneider abnahm: „Natuerlich kann ich das, das hab ich mit 14 jeden Tag gemacht!“ – „Ah ja, so rekrutiert sich die deutsche Polizei…“ :>

Die Anwohner*innen duerften mittlerweile den Eindruck gewonnen haben, dass das hier kein Fahrrad, sondern eine mobile Drogenverkaufsstation, wenn nicht eine Bombe sein duerfte: Zwei Polizeifahrzeuge mit Warnblinker, vier Polizist*innen, und die Drei Internet-??? mit Taschenlampe, dicker Kette um den Hals und breitem Grinsen im Gesicht. Angesichts des vorher ziemlich rabiat behandelten Bolzenschneiders mit drei dicken Scharten in der Schneide dauerte das Durchknipsen des Schlosses dann zwar doch gleich zwei Minuten und zum Schluss brachialer Gewalt des sichtlich in seiner Schlossknackerehre angegriffenen Polizisten, am Schluss stand ich dann aber wieder mit meinem Rad und einem geknackten Schloss da, waehrend die Polizei sich eilig zu einer Schlaegerei (oder sowas) aufmachte.

Bleibt die Frage, wer die Kackbratze war, die das Rad gestohlen hatte. Fuer mich sah das so aus, als waere das Rad zusammen mit anderen in einen Transporter geworfen (wobei wohl das Kabel des Ruecklichts abgerissen wurde), irgendwo dann das Schloss entfernt und der Sattel getauscht worden, bevor das Ding (minus des auffaelligen Aufklebers) irgendwo fuer ein paar Euro verkauft wurde. So doof, das Rad selber in der Stadt umherzufahren, in der man es geklaut hat, ist hoffentlich niemand. Die Chance, die Diebe zu finden, duerfte irgendwo Richtung Null gehen – Fahrraddiebstahl ist de facto ein quasi risikofreies Verbrechen.

…das macht einem aber andererseits schon ein wenig Lust, mal auf Fahrraddiebesjagd zu gehen. Die Drei Student-Lab-??? und die unscheinbaren Fahrraeder mit GPS-Tracker? Mal sehen 😀

Der ganz normale Alltagsrassismus

21 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen ist es in der Bundesrepublik offenbar immer noch ganz normal und salonfaehig, gegen Asylbewerber*innen zu poebeln. Aktueller Brennpunkt ist Marzahn-Hellersdorf – dort kehrt eine Unterkunft fuer Gefluechtete die ganz dunklen Seiten unserer Gesellschaft hervor. Aus der vielbeschworenen „Mitte“, wohlgemerkt.

(Bemerkenswert das Zitat der Anwohnerin bei 1:19 samt Rueckfrage der Reporterin: „Wer beschuetzt uns denn?“ – „Ja wovor denn? Wovor sollen wir beschuetzt werden?“ – „Ja, pff…“. Mehr dazu und ueber Uebergriffe in Duisburg: hier.)

Es waere jetzt leicht, darauf herumzureiten, dass MaHe ja einfach ein provinzieller Plattenbauvorort im Osten Berlins ist, wo Fremdenfeindlichkeit quasi endemisch ist, eine Ausnahme, wenn man so will.

Und dann sieht man aber die Kommentare unter dem Facebook-Link der oertlichen Zeitung, die ueber die Umstaende in der Asylbewerberunterkunft in Pfuhl berichtet, direkt um die Ecke. Und wird sich einmal mehr der bitteren Wahrheit bewusst, dass weder die Brandstifter von Rostock-Lichtenhagen noch die Hitlergrusszeiger von Marzahn-Hellersdorf irgendwelche von UFOs herbeigeflogenen Nazi-Aliens sind, sondern Teile der „Bevoelkerung“, vom Rest weitgehend unwidersprochen geduldet.

Bildschirmfoto vom 2013-08-20 13:07:44

 

Addendum, 20.8.: Auf Facebook kam dieser Link zu einer ARD-Reportage herein, wer an Zuwanderern (in dem Fall: Roma aus der EU) so alles verdient. Und zwar nicht zu knapp. Keine Ueberraschung: Durchaus auch die bodenstaendige deutsche Wirtschaft.

Addendum, 21.8.: Auf die Frage hin, was man denn selber tun kann: Beispielsweise durch Praesenz und Einsatz zeigen, dass man mit Rassismus nicht einverstanden ist – und dass Leute wie Tine eben nicht „die Mehrheit“ der Bevoelkerung darstellen, der sich nur die ueblichen Verdaechtigen oder „Querulanten“ entgegenstellen, sondern ein breites Buendnis aus der Mitte (oh Gott) der Gesellschaft. In Berlin organisiert man sich unter dem Hashtag #mahe auf Twitter, in Duisburg unter #indenpeschen jeweils zu Nachtwachen, um sich Flaschen- und Sonstwaswerfern entgegenzustellen.

Verwandt: Pro Deutschland will am Samstag, dem 7. September, von 0930 bis 1330 vor der Osmangazi-Moschee in der Schillerstrasse und vor den „Falken“ im Ziegellaendeweg demonstrieren. Und die „Deutschlandtour“ der NPD wird im September vermutlich wieder durch Ulm fuehren. Der DGB Suedwuerttemberg mobilisiert gegen beides.

Der Ein-Mann-Fanblock von Illertissen

Illertissen. Keine 17000 Einwohner, die naechste groessere „Stadt“, neben der ich aufwuchs und wo ich einige Jahre in einem mir letztlich zu repressiven Umfeld zur Schule ging. Keine besonders aufregende Stadt ist das, aber ihr Fussballverein spielt immerhin in der Regionalliga Bayern – der „Vierten Liga“, wenn man so will.

Und sie hat einen ganz ganz besonderen Fan.

Stefan Doemsoedi ist naemlich oftmals schlicht der einzige Fan, der zu Auswaertsspielen reist. Was ihn nicht davon abhaelt, ordentlich auf seine Trommel zu hauen:

Mit so einem Youtube-Video ist der Schritt zum Internet-Stardom natuerlich nicht weit, und dementsprechend gibt’s die Geschichte um ihn mittlerweile auch auf 11Freunde nachzulesen – samt Interview mit ihm:

Hat Illertissen ein Fanproblem?
Das kuriose beim FV Illertissen ist, dass es einfach keine Fankultur und somit auch keine Fangruppierungen gibt. Ich bin der einzige aktive Fan des gesamten Vereins. Die Ausnahme bilden höchstens noch die Jugendspieler. Insofern habe ich keine andere Wahl, als es trotzdem durchzuziehen und meinen Verein so zu unterstützen, wie er es verdient.

Das ist mal Hingabe 😀

Mein Fahrrad wurde geklaut

Fuenf Stunden und fuenf Minuten. Von 21:20 Uhr bis 02:25 Uhr. So lange habe ich gestern mein Fahrrad unbeaufsichtigt an der Abstellanlage am Theater stehen gelassen, „nur“ mit Rahmenschloss versperrt, nicht am Fahrradstaender festgekabelt. Danach war’s weg. Offenbar hat es irgendein Affenarsch geklaut.

Das war kein teures Rad, im Gegenteil: Ich hab’s von einem Kollegen von der Feuerwehr geschenkt bekommen, weil das urspruenglich seinem Sohn gehoerte und der nicht mehr damit fuhr. Mit einer Fuenfgang-Kettenschaltung ist das auch kein furchtbar hochwertiges Ding – aber immerhin deutlich besser gewesen als die Dreigang-Nabenschaltungs-Omachopper, die ich sonst hier in Ulm immer hatte (einen hat’s zerlegt, der andere wurde ebenfalls geklaut). Und vor allem ist das das Fahrrad mit der Anhaengerkupplung, mit dem wir immer Bier gekauft haben.

So sah's im Sommer 2011 aus: Leicht andere Lampe, keine Anhaengerkupplung, anderer Sattel

So sah’s im Sommer 2011 aus: Leicht andere Lampe, keine Anhaengerkupplung, anderer Sattel

Jetzt isses weg. Und ich mag’s wiederhaben. Moege der Scheisskerl, der es mitgenommen hat, beim Sauerkraut holen die Treppe runterfallen! Und moege das Fahrrad irgendjemandem von euch auffallen, damit ich es vielleicht wiederbekomme. Ich lobe eine Kiste Bier aus!

IMG_0901

Beschreibung:

  • Blauer Rahmen, „Pollux“
  • Auffaelliger, mechanischer „Pit 80“-Tacho (geht nicht, Welle fehlt), Gehaeuse aussen silber „lackiert“(?)
  • silberne Schutzbleche, hinten mit „FahrRad in Ulm“-Aufkleber
  • entgegen des ersten Bilds: Weisser Sattel in fortgeschrittenem Aufloesungszustand; unten ist er gebrochen, und der weisse Bezug loest sich auf, so dass Schaumstoff rausschaut
  • entgegen des ersten Bilds: Fast genau diese vordere Lampe, nur ohne roten Streifen aussenrum
  • LED-Standlicht hinten
  • Anhaengerkupplung am Sattelrohr (nicht auf dem ersten Bild zu sehen)

Ich weiss, die Chancen stehen schlecht. Als mein letztes Rad geklaut wurde, war das eines von vielen, die in dem Zeitraum weg kamen, und offenbar ist gerade wieder Klausaison. Aber ich will’s versucht haben. Und mich aergert der Gedanke, dass man nun auch in Ulm mit Massivketten herumfahren muss, wie das in Berlin und Hamburg der Fall ist, wenn man nicht binnen 5 Minuten das Rad geklaut haben moechte.

(Nachtrag, Link zum Tachobild ergaenzt, danke A.J. fuer die Idee)

Weit weg mit dem Rad

Vor einigen Jahren stiess ich bei der Suche nach interessanten Radrouten ueber das Radreise-Wiki auf radweit.de von Ulrich Lamm. Die Crux bei vielen Radwanderwegen ist, dass sie oft eine Zusammenstueckelung aus Einzelradwegen sind, die zwar abseits des „normalen“ Autoverkehrs und entlang mehr oder weniger schoenen Landstrichen gefuehrt sind, aber oft nicht fuer direkte Verbindungen zwischen groesseren Staedten taugen; „richtige“ Direkt-Fernwege sind dagegen eher rar gesaet.

yberalle

 

Das EuroVelo-Netz (Wikipedia) koennte man zwar als europaeisches Quasi-Fahrradautobahnnetz bezeichnen, ist aber in vielen Abschnitten noch unvollstaendig und besteht aus vergleichsweise wenigen Achsen durch Deutschland. An Ulm fuehrt beispielsweise nur der EV6 von Saint Nazaire ueber Basel, Passau, Wien, Budapest und Belgrad bis zum Schwarzen Meer entlang, Anknuepfungspunkte an weitere EV-Routen sind aber rar gesaet und mehrere Tagesreisen entfernt. Von Ulm nach Dresden muesste man in diesem „Netz“ beispielsweise erst nach Linz fahren und dort auf den EV7 von Valletta ueber Rom und Salzburg nach Berlin, Rostock, Kopenhagen bis zum Nordkap wechseln.

Ergaenzt wird das EV-Netz in der Theorie durch nationale Routen, in Deutschland das D-Radwegenetz, das abschnittsweise auch mit den EV-Routen identisch ist. Vom Donauradweg (EV6 bzw. D6) koennte man beispielsweise bei Kelheim auf die D11 umsteigen, von wo es ueber Nuernberg und Jena westlich an Leipzig vorbei ueber Berlin bis Rostock ginge, wenn man das wollte. „Direkt“ sind diese Verbindungen aber auch nicht. Abgesehen von dem riesigen Schlenker ueber Kelheim maeandert die D11 hin und her, was einem ordentlich Kilometer unterm Hintern beschert, die man vielleicht nicht unbedingt abstrampeln moechte.

Landstrasse statt Schotterradweg. Hat man trotzdem fuer sich alleine.

Landstrasse statt Schotterradweg. Hat man trotzdem fuer sich alleine.

Die Radweit-Karten loesen diese Probleme fuer viele Routen. Ulrich Lamm hat mit einigen Mitstreiter*innen eine ganz ansehnliche Liste von Direktverbindungen selbst er-fahren, die zwar immer wieder auf das EV- und D-Routennetz zurueckgreifen, ueberwiegend aber wenig befahrenen Landstrassen folgen und somit deutlich Kilometer sparen. Der Fokus liegt auf guten Wegen mit ordentlichem Fahrbahnbelag – Schotterstrecken sind im Gegensatz zu vielen „herkoemmlichen“ Fahrradrouten selten und werden im Kartenmaterial gekennzeichnet; oft gibt es in dem Fall auch Alternativrouten, die je nach Gusto gewaehlt werden koennen. Fuer jede Route gibt es Wegekarten auf Basis topographischer Karten der jeweiligen Landesvermessungsaemter, in der Regel der jeweils passenden TK100. Die jeweiligen Blaetter sind dabei so zusammengestellt, dass entlang der Route „Korridore“ ausgeschnitten und auf ein Gesamtblatt zusammengefuegt werden, so dass eine Strecke von rund 200 Kilometern auf einen DIN-A3-Bogen passt. Wer sich darunter nichts vorstellen kann, sehe sich einfach mal beispielhaft ein Blatt an, dann wird’s schnell klar 🙂

Neben der guten Streckenkennzeichnung, Hinweisen auf Lebensmittelgeschaeften und Gasthoefen mit Mittagstisch punkten die Radweit-Karten vor allem durch ihre direkte Streckenfuehrung. Waehrend der „offizielle“ Radwanderweg Berlin-Kopenhagen einem beispielsweise allein bis Rostock 377 Kilometer abverlangt, verzichtet die Radweit-Route auf die Umwege durch die Mecklenburgische Landschaft und kommt mit 230 Kilometern aus.

Selbstversuch: Von Ulm beinahe komplett nach Berlin

Ich wollte die Routen schon lange einmal selbst testen, und da eine Uni-Kollegin diesen Sommer zum letzten Mal in Berlin war und dort besucht werden konnte, war schon einmal ein Vorwand gefunden 🙂 Meine Route hatte ich mir folgendermassen zusammengestellt:

Eins vorweg: Ich bin kein hartgesottener Ausdauerradler. Ich habe keine hochgezuechtete Tourenmaschine, stattdessen musste das Tourenrad meines Vaters herhalten – wie sich auf der Reise feststellte, mit verstellter Schaltung und einigen Lagerschaeden :> Wie weit ich kommen wuerde, war vollkommen unklar – Nuernberg hielt ich fuer machbar, Leipzig war das Wunschziel, Berlin beinahe optional.

Um das ueberhaupt zu schaffen, habe ich das Gepaeck so minimal als moeglich gehalten. Radlerhose und Funktionsshirts waren klar, Regenponcho und –hose zum Glueck nicht notwendig (aber trotzdem dabei), und neben „normalen“ Wechselklamotten, Trangia und Essen kamen nur Isomatte, Schlafsack und Tarp mit auf die Reise.

Tag 1 und 2: Ulm-Nuernberg

Der erste Abschnitt der Route folgt grob dem EV6 an der Donau entlang bis Donauwoerth. Man moechte fast sagen, ein perfekter Einstieg: Flach, angenehm und leicht zu fahren, man fliegt nur so dahin. Obwohl ich erst gegen 1700 in Ulm loslegen konnte, kam ich rund 78 Kilometer bis kurz vor Blindheim, bevor die Dunkelheit mich zum Biwak am Feldesrand zwang. Leider merkte ich erst dort, dass ein wichtiges Stueck Equipment fehlte: Mueckenspray :>

IMG_0913

Ab Donauwoerth fuehrt der Weg nach Treuchtlingen, von dort aus grob entlang der Regionalbahnstrecke bis Nuernberg. Bevor man aber in Treuchtlingen ankommt, beginnt erst einmal die Bergwertung. Kaum ist man einen Huegel hinuntergesaust, kommt auch schon der naechste – und das zieht sich den halben Tag so durch. Gegen 1930 war ich nach 144 Kilometern in Nuernberg, entschied mich statt Weiterfahrt und Biwaksuche fuer ein Hostelbett samt Dusche und merkte erst dann, dass ich viel zu wenig gegessen hatte und ich ziemlich kaputt war. Weitere Ernuechterung war, dass es von Nuernberg nach Leipzig noch 327 Kilometer waren und ich fuer Leipzig noch keine Couch-Unterkunft hatte, worauf ich eigentlich gehofft hatte.

Tag 3 und 4: Abkuerzung nach Kronach, von dort aus bis Leipzig

Nachdem ich den Vormittag in Nuernberg verbracht und ueber eine ehemalige Mitbewohnerin der Nachbar-WG angeleiert hatte, vielleicht doch noch eine Couch in ihrer Ex-WG in Leipzig zu bekommen, entschied ich mich, die 129 Kilometer bis Kronach mit dem Zug abzukuerzen und mir damit eine Tagesetappe zu sparen. Gluecklicherweise konnte ich fuer 10 EUR auf dem Wochenendticket einer Jenaerin mitfahren, kam gegen 1500 Uhr in Kronach an und fuhr noch rund 74 Kilometer weit bis ueber die Thueringische Grenze. Dieser Streckenabschnitt ist ebenfalls maessig bergig, und zwischen Steinwiesen und Nordhalben wird aufs Neue klar, warum Radwege minderoptimal sind: Anstatt der Radweit-Route entlang der Bundesstrasse weiter zu folgen, liess ich mich von einem Radwegweiser „Nordhalben“ aus Unachtsamkeit schon in Mauthaus von der Strecke abbringen und zur Trinkwassertalsperre leiten – einen verdammt steilen Berg hinauf. Ich hoffe, den Planer*innen des „Radwegs“ von dort nach Nordhalben nie zu begegnen – mir entgegenkommende Passant*innen suchten entsetzt das Weite, als ich mich lauthals fluchend bei stetigem Gegenwind ueber die Huegel und grobschotterigen Dreckspisten quaelte.

IMG_0908

In Thueringen angekommen geht es ueber die Eisbruecke bei der Bleilochtalsperre – ebenfalls eine ganz ordentliche Tal- und Bergfahrt. Wegen drohenden Regens (der aber nie kam) machte ich es mir kurz noerdlich von Moeschlitz unter dem Tarp gemuetlich. Ohne Muecken.

IMG_0910

An Tag 4 waren alle Plagen des vorigen Tags vergessen, und so ging’s nach dem Fruehstueck recht zuegig bis Triptis zu einer laengeren (Vor-)mittagspause mit Kasslerruecken und Thueringer Kloessen. Ab da fuehrt die Route durch kleine Oertchen wie Muenchenbernsdorf (die sich bei genauerem Hinsehen als Stadt herausstellten), an Gera vorbei durch Zeitz in Richtung Leipzig. Wenn man den vielen historischen Tafeln glauben darf, hat Napoleon 1813 in jedem zweiten Dorf auf der Strecke irgendwelche Paraden abgenommen und an Baeumen gelehnt, die dann prompt eingingen, als er starb. Oder so aehnlich. Tagesbilanz: 143 Kilometer, die wie im Fluge vergingen. Arg viel anderes haette ich auch nicht machen koennen – es war Sonntag, alles hatte zu. Selbst Tankstellen.

Bei Bad Koestritz: Das war mal der Elsterradweg. Bis zum Hochwasser.

Bei Bad Koestritz: Das war mal der Elsterradweg. Bis zum Hochwasser.

Tag 5 und 6: Leipzig nach Berlin

Den halben Tag verbrachte ich durch Leipzig spazierend und mir Dinge ansehend, so dass ich erst gegen 1730 los kam. Immer noch durch ziemlich huegelige Landschaft geht es wahlweise ueber Bad Dueben oder die Muldefaehre Gruna; ich entschied mich fuer die Route ueber Bad Dueben. Nach rund 60 km ist man in Pretzsch angelangt, wo ich mich fuers Biwakieren entschied, weil die Elbfaehre dort nur bis 2100 Uhr faehrt, was knapp geworden waere. Ein Fehler, wie sich herausstellte. Ich hatte mir offenbar die mueckenreichste Ecke der gesamten Umgebung ausgesucht und die ganze Nacht kein Auge zugetan. Dass sich irgendwann gegen 0200 Uhr Maulwuerfe von unten durch die Isomatte buddeln wollten, tat sein Uebriges. Die Nacht war dementsprechend um 0530 fuer mich vorbei und ich machte mich auf die letzte Tagesetappe.

IMG_0914

Die ist durch immer flacher werdende Landschaften gepraegt – und wenig Sonstigem. Konnte ich auf dem Weg durch Thueringen keine Lebensmittel oder Snacks einkaufen, weil Sonntag war, ging das auf dem Weg durch Brandenburg deswegen nicht, weil es auf der Route schlicht keine Supermaerkte gab. Die Strecke ist angenehm zu radeln und landschaftlich schoen, die wenigen passierenden Autos und der mehrfache Wechsel zwischen Teltow-Flaeming und Potsdam-Mittelmark ist aber so das aufregendste, was einem auf dem Weg passiert 😉

Stimmt natuerlich nicht. Um Beelitz und Michendorf herum faehrt man durch kleine Oertchen, in denen die Leute von kleinen unbeaufsichtigten Staenden weg selbstgemachte Konfitueren, Honig und Gemuese verkaufen, und ab Saarmund merkt man gaaaanz allmaehlich, dass man gaaaanz langsam in den Speckguertel Berlins einwandert. Um 1650 rollte ich von Kleinmachnow nach Berlin-Zehlendorf, und immerhin um 1850 war ich dann auch „schon“ bei HeBu im Wedding angekommen – Tagesetappe 137,4 Kilometer.

IMG_0935

Fazit

Auch als Freizeitradler*in kommt man mit dem Rad deutlich weiter, als man vielleicht denken wuerde. In der Regel hatte ich am Tagesende einen Schnitt um 16 km/h herum auf dem Tacho, normale Reisegeschwindigkeit waren die ueblichen 20 km/h – im Endeffekt war die bewaeltigte Strecke nur eine Funktion aus Sattelzeit und wie viele Anstiege zu bewaeltigen waren. Wer frueh losfaehrt und gemuetlich vor sich hinradelt, schafft selbst mit eingeschobenen Stadterkundungen, Mittagsschlaefchen im Wald (um der Hitze zu entgehen) und Einkaufs-, Einkehr- und Brotzeitpausen mit Leichtigkeit 140 km am Tag. Und haetten die Pedallager nicht bei jedem Tritt laut gekracht, haette ich sicher noch weniger Kraft aufwenden muessen 😉

Wer Lust bekommen hat: Folgende Routen durch Ulm habe ich auf Radweit gefunden:

…oder einfach mal auf der Uebersichtsseite stoebern – Ergaenzungen gerne in die Kommentare 🙂

Selbstgemachte Haltestellen-Umgebungsplaene

Es gibt ja so Momente, in denen moechte man ein Problem loesen, und dann schliesst man sich so lange ein, bis man hinreichend nahe an eine Loesung gekommen ist. So in der Art erging es mir am Schwoerwochenende, eigentlich wegen einer ganz trivialen Sache: Ich haette gerne Umgebungsplaene fuer die Bushaltestellen rund um die Uni.

Ein Grund, warum ich hier im Blog nicht mehr so viel schreibe ist naemlich, dass ich seit gut einem Jahr der Mobilitaetsreferent der Uni-Studierendenvertretung bin und in dieser Eigenschaft umso mehr anderswo schreibe. Und ein Problem, auf das ich in diesem Rahmen stiess, war der Umstand, dass es an vielen Haltestellen in der Stadt mittlerweile Orientierungsplaene fuer die naehere Umgebung gibt – es so etwas aber ausgerechnet an der Uni, an die immer wieder Konferenzteilnehmer*innen und sonstige Externe anreisen, ausschliesslich an der Haltestelle Kliniken Eselsberg gibt.

In einer Besprechung hatten die Stadtwerke zugesagt, Plaene nachzuruesten, sofern die Haltestellen dafuer noch freie Plaetze haben – und wir sagten zu, die dazugehoerigen Plaene zu bauen. Und nachdem Stefan Wehrmeyer mir beim occ13 noch einige Funktionen von TileMill naeher brachte, die ich bis dato nicht kannte, war der Weg schon einmal vorgezeichnet 🙂

Die Idee

Lokalen OpenStreetMap-Auszug von Ulm und Umgebung (genauer: Regierungsbezirk Tuebingen) downloaden, mit TileMill stylen, exportieren und aufbereiten

umgebplan

Die Umsetzung

Vorbereitung: TileMill und PostGIS installieren

(Siehe hierzu auch https://github.com/mapbox/osm-bright und http://wiki.openstreetmap.org/wiki/PostGIS/Installation

 sudo apt-get install tilemill postgresql postgresql-contrib postgis osm2pgsql
 sudo -u postgres createuser stk # as superuser
 sudo -u postgres createdb --encoding=UTF-8 --owner=stk tuebingen
 sudo -u postgres createlang plpgsql tuebingen

PostGIS einrichten, Karte laden und importieren

 sudo -u postgres psql -d tuebingen -f /usr/share/postgresql/9.1/contrib/postgis-1.5/postgis.sql
 sudo -u postgres psql -d tuebingen -f /usr/share/postgresql/9.1/contrib/postgis-1.5/spatial_ref_sys.sql
 sudo -u postgres psql -d tuebingen -f /usr/share/postgresql/9.1/contrib/postgis_comments.sql
 sudo -u postgres psql -d tuebingen -c "ALTER TABLE geometry_columns OWNER TO stk;"
 sudo -u postgres psql -d tuebingen -c "ALTER TABLE spatial_ref_sys OWNER TO stk;"
 wget http://download.geofabrik.de/europe/germany/baden-wuerttemberg/tuebingen-regbez-latest.osm.pbf
 osm2pgsql -c -G -d tuebingen tuebingen-regbez-latest.osm.pbf

osm-bright laden und anpassen

 git clone https://github.com/mapbox/osm-bright.git
 cd osm-bright
 cp configure.py.sample configure.py
 # edit according to readme
 ./make.py

Projekteinstellungen in project.mml:

"bounds": [
          9.9376,
          48.4151,
         9.971,
          48.4294
],
"center": [
          9.9535,
          48.4243,
          15
]

POIs hinzufuegen

Icons: http://www.sjjb.co.uk/mapicons/downloads (SJJB)

sudo apt-get install librsvg2-bin
./generatepngall.sh

Waehrend die PNGs gerendert werden, Layer in Tilemill hinzufuegen:

{
      "geometry": "point",
      "extent": [
        8.252064998851305,
        47.14375559492619,
        10.28521039856825,
        48.91388219485537
      ],
      "Datasource": {
        "type": "postgis",
        "table": "( SELECT name, highway, way\n  FROM planet_osm_point\n  WHERE building IS NULL AND highway IN ('bus_stop')\n  ORDER BY z_order ASC NULLS LAST\n) AS data",
        "key_field": "",
        "geometry_field": "way",
        "extent_cache": "auto",
        "extent": "918615.673665123,5965570.29255198,1144944.3842703,6260261.61701241",
        "dbname": "tuebingen",
        "user": "stk"
      },
      "id": "transit",
      "class": "",
      "srs-name": "900913",
      "srs": "+proj=merc +a=6378137 +b=6378137 +lat_ts=0.0 +lon_0=0.0 +x_0=0.0 +y_0=0.0 +k=1.0 +units=m +nadgrids=@null +wktext +no_defs +over",
      "advanced": {},
      "name": "transit"
    },
    {
      "geometry": "point",
      "extent": [
        8.252064998851305,
        47.14375559492619,
        10.28521039856825,
        48.91388219485537
      ],
      "Datasource": {
        "type": "postgis",
        "table": "( SELECT name, way, highway\n  FROM planet_osm_point\n  WHERE building IS NULL AND highway IN ('bus_stop')\n  ORDER BY z_order ASC NULLS LAST\n) AS data",
        "key_field": "",
        "geometry_field": "way",
        "extent_cache": "auto",
        "extent": "918615.673665123,5965570.29255198,1144944.3842703,6260261.61701241",
        "dbname": "tuebingen",
        "user": "stk"
      },
      "id": "transitlabel",
      "class": "",
      "srs-name": "900913",
      "srs": "+proj=merc +a=6378137 +b=6378137 +lat_ts=0.0 +lon_0=0.0 +x_0=0.0 +y_0=0.0 +k=1.0 +units=m +nadgrids=@null +wktext +no_defs +over",
      "advanced": {},
      "name": "transitlabel"
    },
    {
      "geometry": "point",
      "extent": [
        8.252064998851305,
        47.14375559492619,
        10.28521039856825,
        48.91388219485537
      ],
      "Datasource": {
        "type": "postgis",
        "table": "( SELECT *\n  FROM planet_osm_point\n  WHERE building IS NULL AND amenity IN ('biergarten', 'cafe', 'restaurant', 'bicycle_parking', 'charging_station', 'parking', 'atm') \n ORDER BY z_order ASC NULLS LAST\n) AS data",
        "key_field": "",
        "geometry_field": "",
        "extent_cache": "auto",
        "extent": "918615.673665123,5965570.29255198,1144944.3842703,6260261.61701241",
        "dbname": "tuebingen",
        "user": "stk"
      },
      "id": "uulmpoi",
      "class": "",
      "srs-name": "900913",
      "srs": "+proj=merc +a=6378137 +b=6378137 +lat_ts=0.0 +lon_0=0.0 +x_0=0.0 +y_0=0.0 +k=1.0 +units=m +nadgrids=@null +wktext +no_defs +over",
      "advanced": {},
      "name": "uulmpoi"
    }

und dann folgendes Styling in uulm.mss:

/* ****************************************************************** */

 #transitlabel[zoom >= 16] {
  text-name: [name];
  text-face-name: @sans;
  text-placement: point;
  text-wrap-width:60;
  text-fill: @poi_text;
  text-halo-radius: 2;
  text-halo-fill: @road_halo;
  text-min-distance: 2;
  text-placement-type: simple;
  text-allow-overlap: true;
  text-placements: "S,E,N,W,NE,SE,NW,SW,14,12,10";
  text-dx: 10;
  text-dy: 20;
 }

 #transit[zoom = 16] {point-file: url(img/sjjb/transport_bus_station.glow.999999.12.png); }
 #transit[zoom >= 17] {point-file: url(img/sjjb/transport_bus_station.glow.999999.20.png); }
 #transit[zoom >= 19] {point-file: url(img/sjjb/transport_bus_station.glow.999999.24.png); }

 #uulmpoi [amenity='cafe'][zoom <= 16] {point-file: url(img/icon/cafe-12.png); }
 #uulmpoi [amenity='cafe'][zoom >= 17] {point-file: url(img/icon/cafe-18.png); }
 #uulmpoi [amenity='cafe'][zoom >= 19] {point-file: url(img/icon/cafe-24.png); }

 #uulmpoi [amenity='restaurant'][zoom <= 16] {point-file: url(img/sjjb/food_restaurant.glow.8E7409.12.png); }
 #uulmpoi [amenity='restaurant'][zoom >= 17] {point-file: url(img/sjjb/food_restaurant.glow.8E7409.20.png); }
 #uulmpoi [amenity='restaurant'][zoom >= 19] {point-file: url(img/sjjb/food_restaurant.glow.8E7409.24.png); }

/*
 #uulmpoi [amenity='bicycle_parking'][zoom <= 16] {point-file: url(img/sjjb/transport_parking_bicycle.n.0092DA.12.png); }
 #uulmpoi [amenity='bicycle_parking'][zoom >= 17] {point-file: url(img/sjjb/transport_parking_bicycle.n.0092DA.20.png); }
 #uulmpoi [amenity='bicycle_parking'][zoom >= 19] {point-file: url(img/sjjb/transport_parking_bicycle.n.0092DA.24.png); }
*/

 #uulmpoi[amenity='restaurant'][zoom >= 16] {
  text-name: [name];
  text-face-name: @sans;
  text-placement: point;
  text-wrap-width:60;
  text-fill: @poi_text;
  text-halo-radius: 2;
  text-halo-fill: @road_halo;
  text-min-distance: 2;
  text-placement-type: simple;
  text-allow-overlap: true;
  text-placements: "S,E,N,W,NE,SE,NW,SW,14,12,10";
  text-dx: 10;
  text-dy: 10;
 }

FIXME die Marker sollten SVG sein, das ist noch TODO

Labelprobleme

Beim Rendern nach SVG oder PDF sehen die Labels (Strassennamen etc) seltsam aus: Buchstaben und Halos werden jeweils einzeln gerendert, so dass die Halos jeweils den naechsten Buchstaben ueberdecken. Das Problem scheint bekannt, siehe http://support.mapbox.com/discussions/tilemill/6001-text-halos-look-bad-in-pdfsvg-export, bleibt wohl nur die manuelle Beschriftung. Ich habe einfach die Labels in einem separaten Layer exportiert, der eingeblendet werden kann (oder auch nicht)

Handarbeit

Die Idealvorstellung war ja, dass sich der Prozess irgendwie automatisieren lassen wuerde, insbesondere wegen der Labels ging das aber nicht so einfach. Deswegen ging ich den folgenden Weg:

  • Einzelne Layer nacheinander exportieren, Breite 4000, Zoomlevel 17, Ausgabeformat PDF
    • Baselayer (Geometrien)
    • Strassenlabels
    • Transitmarker
    • POIs
  • Alle Layer in Illustrator (ich weiss, keine freie Software, gibts aber im PC-Pool an der Uni) zu einem Composite zusammenfuegen
  • Haendisch Beschriftungen hinzufuegen, einmal detailliert und einmal fuer den Uebersichtsplan
  • Alles in InDesign fuer den Druck anpassen

  • Optional: Versehentlich Schriftfarbe auf Passermarken setzen und sich wundern, warum die Glyphen pixelig rauskommen, bis man den Fehler bemerkt

Eine bessere Variante waere es, die Beschriftungen nochmals als eigene Datenquelle vorzuhalten und einzublenden, dann liesse sich das auch als SlippyMap exportieren, haette aber genau wieder dasselbe Problem, wenn man PDFs fuer den Druck exportieren moechte. Den derzeitigen Weg halte ich fuer einen gangbaren Kompromiss aus Aufwand/Ergebnis.

Betaversionen: