Open Data Day 2013

Und dann haben wir einfach wieder gehackt. Oder so aehnlich.

Eigentlich kam uns — also der datalove-Hochschulgruppe, die unter Anderem ulmapi.de befeuert — der weltweite Open Data Day am 23. Februar eher so mittelgelegen. Eigentlich wollen wir Mitte des Jahres wieder ein OpenCityCamp machen, fuer dessen Verpflegung wieder Gelder eingeworben werden muessen, eine Ueberlassung von der Universitaet eingeholt, ein Rahmenprogramm aufgestellt… die Beteiligung am Open Data Day war eigentlich eher mal so eben eingeschoben, nebenher organisiert, um die Flagge hochzuhalten.

Eigentlich.

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Umso erfreuter bin ich im Nachhinein, dass mit so wenig Aufwand so viel herauskam. Aehnlich wie beim Node Knockout 2011 einfach mal in der Gruppe zusammenzusitzen, Dinge bauen, diskutieren, dazulernen — und damit Ulm zu einer von gerade einmal acht deutschen Staedten machen, die sich an diesem Hackday beteiligten. In Koeln beispielsweise hat man angefangen, unsere Livemap auf Koelner Verhaeltnisse umzubauen, waehrend Falco seinerseits besagter Ulmer Karte einige Bugs auszutreiben versuchte.

Mit Simon Streib vom kiz diskutierten wir im „Kaffeezimmer“, was an der eigenen Uni in Sachen Open Access getan wird und wie hoch die Betraege sind, die ueblicherweise in Journal-Abonnements versenkt werden. Ich haette mir an der Stelle ja auch die Praesenz der einen oder anderen Studierendenvertreter gewuenscht, aber der Hinweis auf kostenloses Essen war wohl nicht gross genug geschrieben gewesen…

Was leider immer noch nicht klappte: Den Haushalt der Stadt Ulm auf openspending vollstaendig zu importieren. Von der Zeppelin University kamen trotz des Austauschs im November weder TeilnehmerInnen noch Feedback, wir wissen nach wie vor ebensowenig von Doppik wie damals, und externe Hilfe kam leider auch doch keine zu uns. Wir haben nun die Wahl zwischen einer Interpretation, in denen verschiedene Teilhaushalte zusammen 400% des Gesamthaushalts ausmachen, und einer, in der der Haushalt drei- bis viermal so gross ist wie das, was auf der offiziellen Seite der Stadt steht. Wir vertagen erneut. Leider.

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Dafuer wurden andere Projekte fertig: Michi hat eine Oeffnungszeitenkarte fertig gebaut, die auf Basis der Daten aus der OpenStreetMap anzeigt, welche Einkaufsmoeglichkeiten gerade geoeffnet haben. Benni hat in Rekordzeit den ersten Datensatz, den wir jemals von der Stadt bekamen, in Click that Hood eingebaut — wo Ulm nun zwischen Toronto und Vancouver steht, als dritte deutsche Stadt ueberhaupt. Und wir haben uns viele neue Ideen angesehen, an „alten“ Projekten weitergearbeitet und mit den TeilnehmerInnen aus anderen Staedten ausgetauscht.

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Alles fuer die ueberschaubare Summe von knapp 60 EUR fuer die Verpflegung, die Benni als mittlerweile-Geld-Verdiener grosszuegig uebernommen hat.

Das naechste OpenCityCamp bekommen wir vor dem Hintergrund vermutlich guenstiger hin als das letzte. Und hoffentlich haben wir bis dahin jemanden gefunden, um endlich den beschissenen Haushalt zu importieren :>

Bilder von Michael Mueller, unter Creative-Commons-Namensnennung-Lizenz.

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